Unter Leitung von Chen Jie, Präsident der Tongji-Universität, besuchte eine Delegation der Tongji vom 2. bis zum 9. Dezember Deutschland und Österreich. Chen Jie und seine Kollegen statteten der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvD), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung(BMBF), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Technische Universität München (TUM), dem FC Bayern München, der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) Münchenund der Technischen Universität Graz Besuche ab.
Ziel der Reise war u.a., neue Ideen einer zukünftigen Entwicklung der zwei wichtigen auf die Kooperation mit Deutschland basierenden Gemeinschaftseinrichtungen der Tongji-Universität, d.h. das Chinesisch-Deutsche Hochschulkolleg (CDHK) und die Chinesisch-Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) zu entwickeln. Darüber hinaus wurden die wichtigen Partneruniversitäten und -unternehmen besucht, um auf strategischer Ebene die Möglichkeiten zur Vertiefung und Erweiterung der Zusammenarbeit zu besprechen.
Während des Besuchs beim DAAD in Bonn diskutierten Chen Jie und Frau Rüland, Generalsekretärin des DAAD, eingehend über die Reform des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs. Zudem erzielten die beiden Seiten Übereinstimmung bezüglich der Entwicklung des CDHK, insbesondere im Bereich der Ausbildung der Talente und der Ressourcenverteilung. Während des Besuchs an der TU München traf sich die Delegation mit Studenten des Deutsch-Chinesischen Kollegs, die gerade im Rahmen des Doppelabschlussprogramms einen Austausch an der TU München machen.
In Bonn wurde die Delegation von Dr. Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, und Frau Susanne Burger, Direktorin des Ministeriums für europäische und internationale Bildung und Forschung sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, herzlich empfangen. Danach wurden Meinungen über die Anwerbung bzw. die Ausbildung von wissenschaftlichen Fachkräften und die Evaluation der CDHAW im Jahre 2020 ausgetauscht. Während des Aufenthalts in München haben Chen Jie und seine Kollegen das Chinesische Generalkonsulat in München besucht und ein Gespräch mit dem stellvertretenden Generalkonsul Chen Yongjun geführt. Chen Yongjun hat die Chinesische Delegation herzlich begrüßt und der Tongji-Universität für ihren Beitrag zur Fertigstellung des neuen Gebäudes gedankt.
Beim Besuch an den Partneruniversitäten tauschte die Delegation eingehend Meinungen aus, jeweils mit Professor Holger Hanselka, Präsident vom KIT, Professor Juliane Winkelmann, Vizepräsidentin der TU München, Professor Bernd Huber, Präsident der LMU München, und Professor Harald Kainz, Präsident der TU Graz und vereinbarte unterschiedliche Kooperationskonzepte. Der Präsident vom KIT und der Präsident der LMU München kündigten an, dass sie ihre Forschungsteams entsenden wollten, um beim Anbau des Shanghai Science Centers mitzuwirken. Seed-Fonds werden in der nahen Zukunft gegründet, damit die Zusammenarbeit mit der LMU München in den Bereichen Medizin und Life Science sowie die mit der TU Graz im Bereich Fahrzeugtechnik besser gefördert werden können. Außerdem wurde die Hoffnung geäußert, mit der TU München im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik mehr Ideen auszutauschen und zu kooperieren. Weiterhin wurden Kooperationsabkommen abgeschlossen, so schloss Chen Jie im Namen der Tongji-Universität beispielsweise mit der TU Graz eine neue Reihe von Erasmus-Kooperationsverträgen ab.
Um die Zusammenarbeit mit Unternehmen zu vertiefen, hat die Delegation auch bei zwei wichtigen Partnerunternehmen Besuche gemacht, nämlich dem FC Bayern München und der AVL List GmbH. Chen Jie und Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, unterschrieben gemeinsam den zweiten Stipendienvertrag. Darüber hinaus sind Chen Jie und Prof. Helmut List, Vorstandsvorsitzender sowie CEO von der AVL List GmbH, zu einer Kooperationsvereinbarung gekommen, um gemeinsam ein intelligentes Klassenzimmer zu bauen.
https://news.tongji.edu.cn/info/1003/68097.htm