Das Konfuzius-Institut Hannover bietet derzeit in Zusammenarbeit mit der Cai Yuanpei-Gesellschaft, dem Zentrum für Deutschlandstudien und dem Archiv der Peking-Universität eine Ausstellung unter dem Titel „Cai Yuanpei. Der chinesische Humboldt“.
Cai Yuanpei (1868-1940), der berühmte chinesische Pädagoge, hat sich in verschiedenen Funktionen u.a. als Bildungsminister, Rektor der Peking-Universität und Präsident der Academia Sinica für die Sache der Bildung eingesetzt. Seine Bildungsidee bzw. –ideale unter dem Motto „akademische Pluralität und geistige Freiheit“ verdankt er nicht zuletzt seiner intensiven Beschäftigung mit der westlichen Kultur während seiner Studienaufenthalte und Besuche in Deutschland. In dieser Ausstellung wird Cai Yuanpei u.a. im Hinblick auf seine Verbindungen zu Deutschland und zur deutschen Kultur vorgestellt.
Mit der Unterstützung des Leibniz-Lehrstuhls, des Hochschulbüros für Internationales der Leibniz Universität Hannover sowie der Stadt Hannover wurde die Ausstellung Teil der Veranstaltungen im Rahmen des „November der Wissenschaften“ der Stadt Hannover. Der Vernissage am 5. November wohnten Prof. Dr. Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität Hannover, und Dr. Jiang Feng, gesandter Botschaftsrat und Leiter der Bildungsabteilung der chinesischen Botschaft in Deutschland, mit jeweils einer Rede bei. Prof. Gu Shiyuan stellte Cai Yuanpei und seine Rezeption der deutschen Universitätsidee vor.
Am 26. November wurde die Ausstellung in der Universitätsbibliothek Osnabrück fortgesetzt. Die Vizepräsidentin der Universität Osnabrück Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke hieß die Ausstellung und die Delegation der Peking-Universität, die vom Vizepräsidenten Prof. Li Yansong angeführt und extra zur Ausstellungseröffnung angereist war, herzlich willkommen. Prof. Dr. Chen Hongjie, Direktor des Zentrums für Deutschlandstudien der Peking-Universität, hielt einen Vortrag unter dem Titel „Cai Yuanpei und der Einfluß der deutschen Universitätsidee in China“. Die Ausstellung ist noch bis zum 17. Dezember 2010 in Osnabrück zu sehen.
