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Delegation der Tongji-Universität besucht Europa

Datum:20-06-2025

Vom 11. bis zum 19. Juni 2025 besuchte eine Delegation der Tongji-Universität unter der Leitung vom Senatspräsidenten Fang Shou‘en Deutschland, Österreich und Großbritannien.

Am 11. Juni führten die Tongji-Universität und die Technische Universität Darmstadt gemeinsam eine Reihe von Veranstaltungen durch, um das 45-jährige  Jubiläum ihrer Partnerschaft zu feiern. Präsidentin Tanja Brühl, Vizepräsident Thomas Walther der Technischen Universität Darmstadt und Fang Shou‘en blickten jeweils auf die solide Kooperationsgrundlage der beiden Universitäten zurück und tauschten sich ausführlich über die gemeinsamen Missionen und Kooperationsbereiche beider Universitäten in der von künstlicher Intelligenz angetriebenen neuen technologischen Revolution aus. Bei dem Austausch schlossen Fang Shou‘en und Tanja Brühl im Namen der Universitäten einen Austauschvertrag für Studierende im Bereich Automobil und Maschinenbau.

Zeitgleich wurden die „TU Darmstadt/Tongji Research Days“ für junge Wissenschaftler beider Universitäten in Darmstadt ausgerichtet. Eine Reihe von Instituten und Professorenteams beider Universitäten führten akademische Austauschgespräche durch, junge Forscher und Postdoktoranden tauschten sich besonders vertieft in ihren Fachgebieten aus.

Die Technische Universität Darmstadt in Deutschland ist die Alma Mater zahlreicher herausragender Wissenschaftler der Tongji-Universität, darunter des ehemaligen Präsidenten Li Guohao.

1980 unterzeichneten die beiden Universitäten ihren ersten Kooperationsvertrag und gehörten zu den ersten chinesisch-deutschen Hochschulen, die eine Partnerschaft am Anfang der Reform und Öffnung Chinas eingingen. Seit 45 Jahren haben beide Seiten umfassende und vertiefte Kooperationen in Lehre, Forschung und Talentschulung entwickelt, wichtige Beiträge zur wissenschaftlichen, kulturellen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern geleistet und eine große Anzahl hervorragender Talente gemeinsam ausgebildet.

An den Veranstaltungen nahmen auch wichtige Wegbereiter der Kooperation beider Universitäten teil, darunter Gerhard M. Sessler (94 Jahre), einer der Mitbegründer der Partnerschaft, sowie Dietrich Blankenburg, Geschäftsführer des Freundeskreises Tongji.

Am 13. Juni feierten die Tongji-Universität gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin das 30. Jubiläum ihrer Zusammenarbeit. Fang Shou‘en, Präsidentin Geraldine Rauch und Vizepräsident Stefan Völker der Technischen Universität Berlin sowie eine große Zahl von Professoren und Studierenden nahmen an der Veranstaltung teil. Dabei unterzeichneten Fang Shou‘en und Geraldine Rauch einen Vertrag zur strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Universitäten sowie einen Vertrag über ein Doppeldoktorandenprogramm. Die Kollegs für Architekgur und Stadtplanung beider Universitäten unterzeichneten eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Ausbildung von Doktoranden im Architekturbereich.

Seit dem ersten Kooperationsvertrag 1995 haben die beiden Universitäten ihre Zusammenarbeit auf mehrere Bereiche wie Verkehr, Wirtschaft, Architektur und Stadtplanung ausgedehnt. 2020 unterzeichneten sie einen Vertrag zur strategischen Partnerschaft. Seit 2021 nimmt die Technische Universität Berlin den rotierenden Vorsitz des Deutschen Partneruniversitätskonsortiums der Chinesisch-Deutschen Hochschule ein.

Die Delegation besuchte die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und leitete eine Sitzung zur Transformation und Entwicklung der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Die Hochschulen erzielten einen Konsens über eine weiter vertiefte Zusammenarbeit. Die Tongji-Universität unterzeichnete gemeinsam mit dem DHIK (Deutsche Hochschulkonsortium für Internationale Kooperation) und drei deutschen Hochschulen eine Absichtserklärung zur Erweiterung und zur Einrichtung neuer Studienfächer der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

In diesem Jahr feiert die Tongji-Universität den 40. Jahrestag der Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Braunschweig. Die Delegation traf sich mit dem Vizepräsidenten Manfred Krafczyk. Beide Seiten betonten, dass ihre Zusammenarbeit in Lehre, Forschung und Talentschulung großen Erfolg erzielt haben. Sie äußerten die Erwartung, dass die Zusammenarbeit im Rahmen der „Kooperationsstrategie mit Deutschland 2.0“ insbesondere im Automobil- und Architekturbereich erweitert werde.

Österreich ist auch ein wichtiges Partnerland für die „Kooperationsstrategie mit Deutschland 2.0“ der Tongji-Universität.

An der Technischen Universität Wien traf die Delegation mit dem Rektor Jens Schneider und seinen Kollegen zusammen, unterzeichnete ein Memorandum zu einem Doppelpromotionsprogramm im Bereich Architektur und Stadtplanung und besuchte die Lehr- und Laboreinrichtungen der Fakultät für Architektur und Raumplanung sowie der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen. Seit 2004 hat Dr. Professor Herbert Mang von der Technischen Universität Wien die Lehr- und Forschungskooperation mit der Tongji-Universität entwickelt und erhielt eine Reihe von Auszeichnungen wie den Ehrenprofessortitel der Tongji-Universität, die ausländische Mitgliedschaft in der der Chinesischen Akademie für Engineering und den Preis für internationale Wissenschafts- und Technikkooperation Chinas.

An der Fachhochschule St. Pölten unterzeichneten Fang Shou‘en, Rektor Johann Haag sowie die Vertreter der Fachbereiche Bahntechnologie und Mobilität beider Universitäten ein Memorandum zur Zusammenarbeit im Verkehrsbereich.

Die Delegation besuchte auch die OeAD (Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung), wo Geschäftsführer Jakob Calice die Gesamtstruktur und die Übersicht der Agentur vorstellte. Fang Shou'en erklärte, dass er hoffe, dass die Agentur die Tongji-Universität weiter bei dem Aufbau von Kooperationsplattformen mit Österreich unterstütze und die Zusammenarbeit der Tongji-Universität mit österreichischen Hochschulen weiter fördere.

Darüber hinaus nahm die Delegation am „Tongji Day and Tongji-German Symposium 2025“ teil. Der „Tongji Day“ umfasste die Einweihung der Internationalen Studienakademie in Berlin, des Internationalen Hochschulzulassungsbüros, des Internationalen Talentgewinnungsbüros und des „Tongji-Xuji Internationalen Joint Innovationzentrums für nachhaltiges Energiemanagement“, sowie Veranstaltungen wie die Zuerkennung von Unternehmensmentoren, Fachforum, Hochschulzulassung und Talentgewinnung.

Die Delegation reiste nach Wolfenbüttel, um den geistigen Fußabdruck von Erich Paulun, dem Gründer der Tongji-Universität, zu verfolgen. Die Delegationsmitglieder besuchten Dieter Schubert, einen Experten für Paulun-Forschung und einen der ersten deutschen Lehrer vom Deutschkolleg der Tongji-Universität, und lasen Dokumente zu Pauluns Leben. Anschließend besuchte die Delegation das Gymnasium Große Schule Wolfenbüttel sowie das ehemalige Wohnhaus von Paulun in seiner Kindheit in Schöppenstedt. Die Bürgermeisterin von Schöppenstedt und Anwohner trafen sich spontan mit der Delegation. Nachdem Paulun Ende des 19. Jahrhunderts nach Shanghai gekommen war, wollte er angesichts des Mangels an medizinischem Personal eine Einrichtung zur Ausbildung von Ärzten für Chinesen gründen. Mit Unterstützung der Regierungen und der Wirtschaft beider Länder gründete er 1907 offiziell die Deutsche Medizinische Schule in Shanghai.

In Großbritannien besuchte die Delegation die University of Birmingham, das UK-Forschungszentrum von CRRC (China Railway Rolling Stock Corporation), die University of Cambridge und das University College London.

Am 18. Juni besuchte die Delegation die University of Birmingham, beide Universitäten tauschten sich über die zukünftige Vertiefung des Austauschs von Lehrkräften und Studierenden, die gemeinsame Talentschulung und den Aufbau von Austauschplattformen aus. Während des Besuchs besuchte die Delegation Laboreinrichtungen der School of Engineering und nahm an der Veranstaltung „Tongji University 2025 Talent Dialogue with Overseas Young Scholars“ teil.

Die Delegation besuchte das UK-Forschungszentrum von CRRC in Birmingham sowie die Laboreinrichtungen des Zentrums und hielt Gespräche mit dem Direktor des Zentrums, Qi Yu und anderen Mitarbeitern.

Am 19. Juni besuchte die Delegation die University of Cambridge und führte Gespräche mit Vertretern wie dem Direktor der Fakultät für Ingenieurwissenschaften Colm Durkan und Giulia Viggiani, Direktorin des Zentrums für Bauingenieurwesen. Nach den Gesprächen nahm die Delegation an der Abschlussfeier des „Tongji-Cambridge Internationalen Graduate Forum“ teil.

Die Delegation besuchte außerdem das University College London und tauschte sich mit dem Vizeprovost Geraint Rees und anderen Fachleuten über die Entwicklung traditioneller Fachgebiete durch „AI+“, die Erforschung von gemeinsamer Ausbildung der Studenten und Graduierten sowie kurzfristigen Studentenaustausch aus.