Am 20. Mai Vormittag fand das Book Launch des „Deutschland-Jahrbuchs 2012“ im CDHK-Gebäude statt. Prof. Zhou Jialun, Vorstandsvorsitzender der Tongji-Universität, nahm daran teil und hielt eine Ansprache. Auf dem Book Launch waren über 100 Deutschland- und EU-forscher aus dem ganzen Lande, Vertreter der Abteilungen in Zusammenarbeit mit Deutschland der Tongji sowie Vertreter deutscher Einrichtungen in Shanghai anwesend. Die Konferenz wurde vom Prof. Dong Qi, Vizepräsident der Tongji-Universität, moderiert.
Zhou sagte, das „Deutschland-Jahrbuch 2012“ sei ein vom Deutschlandforschungszentrum der Tongji durchgeführtes repräsentative Buchprojekt. Mit der Herausgabe des „Deutschland-Jahrbuchs 2012“ sei die Publikation der Tongji im Bereich der Deutschland-Studien zu einer Serie geworden, die vom Halbmonats-Infoblatt „Deutschland-Kurznachrichten“ über die fachliche Vierteljahresschrift „Deutschland-Studien“ bis zum „Deutschland-Jahrbuch“ reiche. Zhou sagte zudem, das Deutschlandforschungszentrum der Tongji sei eine offene Plattform; er begrüße die externen Forscher, Gastforscher und Berater am Zentrum zu sein, um die Länder- und Regionsforschung in China gemeinsam zu fördern sowie Beiträge zur diplomatischen Strategie des Landes zu leisten.
Herr Mei Zhaorong, Botschafter der VR China in Deutschland a.D., Prof. Zhou Hong, Direktorin des Instituts für Europastudien der CASS und Vorsitzende der Chinese Association for European Studies, und Dr. Wolfgang Röhr, Generalkonsul des Deutschen Generalkonsulats in Shanghai, hielten jeweils Vorträge zu Themen „Die Euro-Schuldenkrise sowie Deutschland und Europa“ und „Die Zukunft der europäischen Integration sowie die chinesisch-deutschen Beziehungen“.
Das „Deutschland-Jahrbuch 2012“ war die erste Ausgabe dieser Art in China. Es wurde vom Deutschlandforschungszentrum der Tongji herausgegeben und vom Verlag SSAP veröffentlicht. Das Jahrbuch kommentiert und analysiert die Entwicklungen Deutschlands im Bereich Politik, Außenpolitik, Wirtschaft, Gesellschaft sowie die deutsch-chinesischen Beziehungen seit 2009, wann die schwarz-gelbe Bundesregierung unter Angela Merkel an die Macht kam. Das Buch stellt die Ergebnisse der Deutschland-Studien in China systematisch vor. Nach dem Plan wird das „Deutschland-Jahrbuch“ jährlich herausgegeben. Es zielt darauf ab, ein maßgebendes Nachschlagewerk in China zu werden, das Zeitgeschehen in Deutschland verfolgt und erforscht. Auf der Konferenz stellte Prof. Li Lezeng, Herausgeber des „Deutschland-Jahrbuchs 2012“, die Struktur und Forschungsergebnisse des Jahrbuchs vor.
Das Book Launch galt auch als Eröffnung der „Deutschen Woche“ dieses Jahres, die von der Chinesisch-Deutschen Hochschule (CDH) der Tongji veranstaltet wurde. Nach der Konferenz nahmen die Experten und Gelehrten auch an dem vom Deutschlandforschungszentrum der Tongji veranstalteten Symposium über „Deutschland und Europäische Integration sowie die chinesisch-deutschen Beziehungen“ teil und diskutierten eingehend über die Entwicklungen und Veränderungen der deutschen Außenpolitik und Sicherheitspolitik sowie über die deutschen innenpolitischen, wirtschaftlichen, sozialen Veränderungen und den Verlauf der chinesisch-deutschen Beziehungen in den letzten Jahren. Autoren des „Deutschland-Jahrbuchs 2012“ stellten auch jeweils ihre Forschungsergebnisse vor. Das Symposium bot eine Gelegenheit zum Gedankenaustausch über den Aufbau und Verfassung des Jahrbuchs 2013 an.
P.S.:
Am 19. Mai Nachmittag veranstaltete das Deutschlandforschungszentrum der Tongji-Universität gemeinsam mit der Gesellschaft für Europäische Politik der Chinesischen Vereinigung für Europa-Studien das Symposium über „Die europäischen politischen Veränderungen vor dem Hintergrund der Finanzkrise.“ Auf dem Symposium wurden schwerpunktmäßig die neuen Veränderungen auf der politischen Ebene der EU sowie ihrer Mitgliedsländer vor dem Hintergrund der Finanzkrise diskutiert, die die Veränderungen der politischen Ideen sowie der Institutionen der EU, die Veränderungen der politischen Struktur, der Ideologie sowie der Parteipolitik der Mitgliedsländer umfasste.