Vom 3. bis 10. Mai besuchte Prof. Li Ligui, Senatsdirektor des Fremdsprachenkollegs der Tongji-Universität, die Universität zu Köln auf Einladung ihres Präsidenten.
Diesmaliger Besuch von Li zielte vor allem darauf ab, die Anstellung als Sonderbotschafter der Universität zu Köln in China anzunehmen. Es war das erste Mal in der Geschichte der Universität zu Köln, dass diese Arbeit von einem Professor außerhalb der Universität zu Köln übernommen wurde. Das zeigte nicht nur die positive Einstellung der Universität zu Köln, sich für die Entwicklung der Kooperationen und Austausch mit chinesischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen einzusetzen, sondern es ist auch ein Zeichen für die Freundschaft mit der Tongji-Universität sowie die Anerkennung von Lis langjährigen Bemühungen um Bildungsaustausch und -kooperationen zwischen China und Deutschland.
Während seines Aufenthalts in Deutschland besuchte Li den Gesandter-Botschaftsrat Jiang Feng der Bildungsabteilung der Chinesischen Botschaft in Deutschland, den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), das Akademische Auslandsamt sowie die Fakultät für Sinologie der Universität Bonn. Dabei stellte Li das Double-Degree-Programm für die Ausbildung von Master für Übersetzung zwischen der Deutschen Fakultät der Tongji-Universität und der Universität Bonn sowie das MTI-Bildungsreformprogramm vor und führte positive Diskussionen über das Vorantreiben dieser Programme. Außerdem nahm Li auch Kontakte mit den Direktoren und Professoren aus der Medizinischen Fakultät, der Deutschabteilung der Philosophischen Fakultät, der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie der Sinologischen Fakultät der Universität zu Köln auf. Sie alle bekundeten ihren Wunsch nach der Aufnahme und Verstärkung der Kooperationen mit den betreffenden Fakultäten der Tongji.
Die Universität zu Köln liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und wurde im Jahr 1388 gegründet, damit zählt sie zu den ältesten Universitäten in Deutschland, und mit einer Zahl von ungefähr 40 000 Studenten liegt sie auf dem ersten Platz unter den deutschen Hochschulen. Seit langem setzt sich die Universität zu Köln für Kooperationen und Austausch mit chinesischen Hochschulen ein und bisher pflegt sie Austauschbeziehungen auf Universitätsebene mit der Universität für Politik- und Rechtswissenschaft China (CUPL), der Sun Yat-sen Universität, der Fudan-Universität sowie der Universität Lanzhou. Als Prof. Dr. Freimuth, Präsident der Universität zu Köln, im Oktober 2011 die Tongji besuchte, unterzeichneten das Fremdsprachenkolleg der Tongji und die Philosophische Fakultät der Universität zu Köln das Kooperationsabkommen über Personalaustausch. Nach diesem Abkommen würden drei Studenten aus der Deutschen Fakultät in diesem September an die Universität zu Köln zum Studium gehen, während die Entsendung von Austauschstudenten aus der Universität zu Köln an die Tongji noch im Gange ist.