Es ist noch etwa eine Woche hin bis zum Frühlingsfest, mit dem die Menschen in ganz China dieses Jahr das Jahr des Drachen feiern, aber die Vorbereitungen laufen bereits auf vollen Touren.
Tempelmärkte sind zu dieser Zeit eines der Highlights in Beijing. Angestellte des Vergnügungsparks Shijingshan bereiten schon den dortigen Tempelmarkt vor. Natürlich dreht sich alles um den Drachen, das diesjährige Tierkreiszeichen. Diejenigen, die im Jahr des Drachen geboren sind, können sogar kostenlos den Park besuchen. Auch wenn der Tempelmarkt bis zum ersten Tag des neuen Jahres offen sein wird, dürfen Touristen das Eis- und Schneefest in dem Park schon vorher besuchen. Sie können dort einen Hauch der Atmosphäre wie in Nordostchina genießen.
In Qingdao in der Provinz Shandong ist in der ganzen Stadt die Farbe Rot zu sehen. Einkaufszentren sind mit Drachenmaskottchen gefüllt. Als ein traditionelles Symbol repräsentiert der Drache Macht und bringt der ganzen Familie Glück, daher lassen sich Drachen-Produkte gut verkaufen. Ein Kunde namens Wang meint: "Jedes Jahr kaufen wir diese Dinge zur Dekoration für unsere Wohnung, und dieses Jahr gibt es sogar noch mehr Designs zur Auswahl."
Das Familienabendessen zum Frühlingsfest steht ganz oben der Liste der Aktivitäten, die die Chinesen machen. Das trifft insbesondere auf Chongqing zu, wo die Leute scharfen Hotpot essen. Tischreservierungen in Restaurants für den Silvesterabend wurden schon vor Wochen gemacht. Ein Restaurantangestellter erzählt: "Die privaten Räume sind schon lange ausgebucht. Mittlerweile gilt dasselbe für die Tische in der Lobby. Wer sonst noch am Silvesterabend einen Tisch will, der muss warten, bis die anderen Gäste weg sind."
Der Durchschnittspreis für ein Abendessen wird seit den vergangenen Jahren höher und höher, aber das führt nicht dazu, dass die Nachfrage nach einem Familienessen im Restaurant fällt. Einige bekannte Restaurants haben in der Silvesternacht länger geöffnet, obwohl das bedeutet, dass die Angestellten ihr eigenes Familienessen opfern müssen.
In Nordchina zwingt das eisige Wetter die Leute, während des Frühlingsfests im Haus zu bleiben. Aber in Fuzhou in der Provinz Fujian sieht es schon ganz anders aus: Das warme Wetter in der Provinz und der feuchte Winter bringen Blumen zum Blühen. Einige Händler sagen, dass sich die Blumen bis zu drei Monate lang halten. Die Blumen sind eine Methode, mit der die dortigen Bewohner die schöne Atmosphäre des Chinesischen Neujahrs unterstreichen.
