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110. Messe für Import und Export in Guangzhou eröffnet

Datum:27-10-2011

Im südchinesischen Guangzhou wurde am Freitag die 110. Messe für Im- und Export eröffnet. Chinas Staatspräsident Hu Jintao gratulierte den Messeveranstaltern in einem Glückwunschschreiben zum runden Jubiläum. Ministerpräsident Wen Jiabao wohnte der Eröffnungszeremonie bei.
 
In seiner Rede an der Eröffnungsfeier sagte Wen Jiabao, die Guangzhouer Messe habe sich in den letzten über 50 Jahren zu einer Mini-Version von Chinas Außenhandel entwickelt. Dank der kontinuierlichen Vorantreibung des eingeschlagenen Reform- und Öffnungskurses werde die Im- und Exportmesse in Guangzhou auch in Zukunft eine breite Perspektive haben. In seiner Rede verglich Wen die Messe mit Chinas WTO-Beitritt im Jahr 2001:
 
"Wenn man die Messe für Im- und Export in Guangzhou als Chinas Fenster zur Welt betrachtet, dann war der Beitritt Chinas zur WTO wie das Öffnen einer Tür. Wenn die Messe ein Zeichen für den Austausch zwischen China und der Welt ist, dann bedeutet der WTO-Beitritt Chinas eine umfassende Verbindung mit der ganzen Welt."
 
Seit dem WTO-Beitritt vor zehn Jahren ist China in Bezug auf das Handelsvolumen vom sechst- zum zweitgrößten Land der Welt aufgestiegen. Beim Export ist China gar die unangefochtene Nummer ein. In den vergangenen zehn Jahren flossen Direktinvestitionen aus dem Ausland in Höhe von fast 760 Milliarden US-Dollar nach China. Umgekehrt sind Chinas Direktinvestitionen im Ausland im selben Zeitraum um jährlich durchschnittlich über 40 Prozent gestiegen.
 
In seiner Rede wies Premier Wen auch darauf hin, dass China seine beim Beitritt zur WTO gemachten Zusagen allesamt erfüllt habe. Von der internationalen Staatengemeinschaft wünschte er sich angesichts der gegenwärtigen globalen Finanzkrise mehr Zusammenarbeit:
 
"Der internationale Finanzmarkt ist mittlerweile von starken Fluktuationen geprägt. Immer mehr Faktoren treten auf, welche die Weltwirtschaft destabilisieren. Die wirtschaftliche Wiederbelebung der wichtigsten Volkswirtschaften hat sich beträchtlich verlangsamt. In dieser kritischen Situation muss die internationale Gemeinschaft gemeinsam mit mehr Offenheit und Entschlossenheit die Märkte weiter öffnen, jegliche Art von Handelsprotektionismus bekämpfen und internationale Handelskontroversen sorgfältig und auf vernünftige Art und Weise behandeln."
 
China werde auch weiterhin an seiner Öffnungspolitik festhalten und von den Erfolgen des Auslands lernen, so Wen Jiabao weiter. In den nächsten fünf Jahren werde China versuchen, mehr Güter zu importieren und gleichzeitig sein Exportvolumen stabil zu halten. Ziel sei ein Gleichgewicht der internationalen Zahlungsbilanz. Parallel dazu solle der Entwicklungsraum für Chinas Volkswirtschaft ausgebaut und die Voraussetzungen für die Öffnung von einzelnen Regionen optimiert werden. Um auf der internationalen Bühne auch weiterhin eine konstruktive Rolle spielen zu können, werde China versuchen, mehr gemeinsame Nenner zu finden - sowohl mit den Industriestaaten als auch mit den Entwicklungsländern.