Am 20. August ging das Sommerprogramm „Tongji-Cambridge Digital Intelligence Innovation and AI Future“ erfolgreich zu Ende, womit die Reihe der Übersee-Sommercamps der Tongji-Universität im Jahr 2025 einen erfolgreichen Abschluss fand.
Von Juli bis August dieses Jahres brachen mehr als tausend Lehrkräfte und Studierende der Tongji-Universität zu einer weiten Reise auf. Sie reisten nach Deutschland, Italien, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Japan, Singapur und in andere Länder, wo sie in einer Reihe internationaler Sommerprogramme intensive akademische Lernerfahrungen sammelten und kulturelle Erkundungen unternahmen.

01 Deutsches Sommercamp: Tiefgründiger Dialog zu den Themen Industrie 4.0 und nachhaltige Entwicklung
Vom 7. Juli bis zum 1. August versammelten sich 320 Lehrkräfte und Studierende in drei Gruppen am Berliner Übersee-Campus und starteten eine intensive Forschungsreise zum Thema „Technologische Innovation und nachhaltige Entwicklung“. Das Programm konzentrierte sich auf die industriellen Stärken Berlins und bot Kurse in zukunftsträchtigen Bereichen wie digitale Wirtschaft, deutsches Unternehmensmanagement, neue Energien und intelligente vernetzte Fahrzeuge an. Die Teilnehmer nahmen an hochkarätigen akademischen Vorträgen von renommierten deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen teil und besuchten das moderne BMW-Werk, wo sie die herausragende Praxis von „Industrie 4.0“ hautnah erleben konnten. Die Reise erstreckte sich auch nach Graz und Wien in Österreich sowie nach Toulouse in Frankreich, wo die Teilnehmer bekannte Hochschulen besuchten und im interkulturellen Austausch innovative Ideen entwickelten.

02 Italienisches Sommercamp: Ästhetische und handwerkliche Inspiration in den Hallen der Renaissance
Von Mitte Juli bis Anfang August bot das italienische Sommercamp 244 Lehrkräften und Studierenden ein künstlerisches Festmahl. Auf der Grundlage des Florentiner Übersee-Campus und in Zusammenarbeit mit der Universität Florenz sowie deren hochqualifiziertem Lehrpersonal gaben 28 italienische Professoren insgesamt 92 exzellente Lehrveranstaltungen in den Bereichen Architektur, Kunstgeschichte und Design. Die Teilnehmer durchstreiften Kunsttempel wie die Uffizien und das Bargello, tauchten in traditionelle Handwerkstechniken in Workshops ein und erlebten so eine perfekte Verbindung von theoretischem Unterricht und künstlerischer Praxis.

03 Britisches Sommercamp: Gemeinsame Erkundung der Zukunft digitaler Innovation und KI mit Cambridge und Oxford
Vom 10. bis zum 20. August wurde das Sommerprogramm „Digitale Innovation und KI-Zukunft“ der Tongji-Universität und der University of Cambridge erfolgreich durchgeführt. Dieses Programm wurde gemeinsam vom Institute for Manufacturing (IfM) der University of Cambridge und der Tongji-Universität entwickelt. 24 Bachelorstudenten aus verschiedenen Fakultäten tauchten tief in die weltweit führenden akademischen Ressourcen und das Innovationsökosystem der University of Cambridge ein. Die Reise beinhaltete auch einen besonderen intensiven Besuch der University of Oxford, bei dem die Teilnehmer in die klassische, würdevolle humanistische Tradition Oxfords eintauchten. Das Programm endete mit einem akademischen Forum, in dem die Studierenden durch Fallanalysen und Präsentationen ihrer Ergebnisse ihre Fähigkeit zur Verbindung von Theorie und Praxis unter Beweis stellten.

04 Spanisches Sommercamp: Harmonische Symbiose von Digitaltechnik und künstlerischer Kreativität
In Spanien fanden in Städten wie Madrid, Barcelona und Sevilla eine Reihe von Workshops zum Thema „Cross-Media-Design und digitale Gesundheit“ statt. Die Teilnehmer diskutierten mit Experten und Wissenschaftlern der Technischen Universität Madrid, der Technischen Universität Katalonien und der Universität Sevilla über Design Thinking und vertieften die Anwendung digitaler Technologien im Designbereich. Durch die Analyse konkreter Fallbeispiele und Vor-Ort-Recherchen gewannen die Studierenden Einblicke in die Transformationspfade der Modebranche im Zeitalter der Mobiltechnologie und erörterten die prägende Rolle von Social Media, Augmented Reality (AR) und Wearable Technology für das Branchenökosystem.

05 Frankreich-Programm: Das Zusammenspiel von Infrastrukturentwicklung und Denkmalschutz
Vom 6. bis zum 19. Juli veranstalteten die Tongji-Universität und die École des Ingénieurs de la Ville de Paris gemeinsam die Summer School zum Thema „Infrastrukturbau und Erneuerung von Kulturerbe“ in Orléans, Troyes und Paris. Studierende und Lehrende aus verschiedenen Fakultäten nahmen daran teil. Sie besichtigten die Umbauten des Louvre, die Restaurierung des Grand Palais sowie Projekte zum Schutz historischer Stadtviertel, besuchten das Schloss Chambord und das Museum für Moderne Kunst. Darüber hinaus beteiligten sie sich an einem Städtebau-Workshop, führten Experimente mit umweltfreundlichen Baustoffen durch und nahmen an Vorträgen zur virtuellen Realität teil, um die fortschrittlichen Konzepte und praktischen Erfahrungen Frankreichs in den Bereichen Infrastrukturentwicklung, Denkmalschutz und Stadterneuerung kennenzulernen.

06 Japan-Programm: Feinsinnige Beobachtungen gesellschaftlicher Strukturen und interkulturelles Verständnis
Ab dem 14. Juli begaben sich 106 Studierende und Lehrende der Tongji-Universität mit Unterstützung der japanischen Oberlin University auf eine intensive Erkundung der japanischen Gesellschaft. Als erste große Veranstaltung nach der Eröffnung des „Ausländischen Lehrstandorts der Tongji-Universität (Tokio)“ stand das Programm unter dem Motto „Vergleich der chinesischen und japanischen Kultur sowie interdisziplinäre Erkenntnisse“. Führende Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen fungierten als „kulturelle Brückenbauer“. Die Teilnehmenden vertieften sich zunächst in theoretische Studien und kombinierten diese mit Exkursionen nach Asakusa, Odaiba und weiteren typischen Orten. So gewannen sie systematische Einblicke in die Entwicklung der japanischen Stadtkultur sowie in die Logik von Urbanisierung und ländlicher Entwicklung. Das Programm förderte außerdem den intensiven Austausch zwischen chinesischen und japanischen Studierenden und Lehrenden und stärkte die Freundschaft zwischen beiden Seiten.

07 Singapur-Programm: Innovatives Denken und interdisziplinäre Praxis in einer globalen Metropole
In Singapur besuchten die Teilnehmenden die National University of Singapore sowie die Nanyang Technological University. Dort hörten sie Vorlesungen zu Themen wie intelligent vernetzter Verkehr oder Verkehrsmodellierung und besichtigten Verkehrs- und Digitalisierungslabore, um die innovative Anwendung ingenieurwissenschaftlicher Erkenntnisse bei der Lösung praktischer Probleme unmittelbar zu erleben. Bei der Land Transport Authority Singapurs erhielten sie Einblicke in Verkehrsplanung, das elektronische Straßenmautsystem und intelligente Verkehrssysteme. Zudem besuchten sie die China State Construction Engineering Corporation (South East Asia), um sich über praktische Erfahrungen im Zusammenhang mit Hochschul-Unternehmenskooperationen und Innovationsökosystemen zu informieren.
Das College für Bachelor-Studien der Tongji-Universität erklärte, dass die internationalen Sommerprogramme in diesem Jahr in Bezug auf regionale Vielfalt, interdisziplinäre Ausrichtung und Tiefe des Austauschs neue Durchbrüche erzielt haben. Von Europas Kernregion bis zu den dynamischen Zentren Asiens, von Spitzenforschung im Ingenieurwesen bis zu strahlenden Künsten erhielten die Studierenden der Tongji-Universität die Möglichkeit, Wissen aus der globalen Landkarte zu schöpfen und im Austausch vielfältiger Kulturen sowie im Aufeinandertreffen von Ideen persönliche Reifung zu erfahren.
