Am 23. Oktober hielten zwei Wissenschaftler, die kürzlich mit dem World Laureates Association Prize 2024 ausgezeichnet wurden, beeindruckende Vorträge an der Tongji-Universität. Professor Jon Kleinberg, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik und Informationswissenschaft an der Cornell University, und Professor Jeremy Nathans, Lehrstuhlinhaber für Molekularbiologie und Genetik, Neurowissenschaften und Augenheilkunde an der Johns Hopkins University School of Medicine, wurden mit Begeisterung von den Studierenden empfangen. Ihre Vorträge fanden im Jiading-Campus und Siping-Campus statt.
Professor Jon Kleinberg: Eine neue Betrachtung der Verhaltensgrundlagen von Algorithmen
Professor Jeremy Nathans: Farbensehen, X-Chromosomen-Inaktivierung und der weibliche Vorteil
Im Auditorium des Tongxin-Gebäudes im Jiading-Campus hielt Professor Jon Kleinberg seinen Vortrag mit dem Titel „Revisiting the Behavioral Foundations of Algorithms“. Anhand seiner praxisnahen Forschung erläuterte er die Rolle von Algorithmen und deren Einfluss auf das Alltagsleben der Menschen, insbesondere in einer Zeit, in der soziale Medien allgegenwärtig sind.
Professor Kleinberg zählt seit fast drei Jahrzehnten zu den führenden Köpfen im Bereich der intelligenten Wissenschaften. Seine bahnbrechenden Arbeiten im interdisziplinären Feld zwischen Informatik und Sozialwissenschaften, einschließlich seiner Erkenntnisse zu sozialen Netzwerken und algorithmischer Fairness, haben weltweit Anerkennung gefunden.
Im Auditorium des Kollegs für Biowissenschaften und Technik im Siping-Campus zog Professor Jeremy Nathans mit seinem Vortrag „Color Vision, X-Chromosome Inactivation, and the Female Advantage“ zahlreiche Studierende und Lehrkräfte an.
Als führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der visuellen Wissenschaften hat Professor Nathans wesentliche Beiträge zum Verständnis der Gene, die das menschliche Farbensehen ermöglichen, ihrer Regulation und Anpassungsfähigkeit sowie zu den Mechanismen von Erblindungskrankheiten geleistet. Seine Arbeiten zählen zu den bedeutendsten in der Neurowissenschaft und haben weltweit Anerkennung gefunden.
