Am 4. August traf sich Vizepräsident Lei Xinghui mit Anja-Désirée Senz, Vizepräsidentin der Universität Heidelberg. Verantwortliche des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs und des International Office waren beim Treffen anwesend.
Lei Xinghui stellte die neuesten Entwicklungstrends der Tongji-Universität in den letzten Jahren vor. Er sagte, dass die Zusammenarbeit mit Deutschland immer die wichtigste Unterstützung für die Internationalisierung der Tongji-Universität sei. Seit der Gründung der Tongji-Universität vor 116 Jahren, insbesondere seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland vor 50 Jahren, hat die Tongji-Universität eine solide Brücke zur Zusammenarbeit in Wissenschaft, Bildung und Geisteswissenschaft zwischen China und Deutschland gebaut. Um ein neues Modell der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit zu etablieren, das qualitativ hochwertiger und effizienter ist und den gemeinsamen Interessen beider Länder besser entspricht, hat die Tongji-Universität im letzten Jahr die „Deutsch-chinesische Kooperationsstrategie 2.0“ veröffentlicht, die sich auf drei Hauptbereiche konzentriert: „Ausbildung exzellenter Ingenieure“, „Internationale kooperative Bildung auf hohem Niveau mit Integration der Wissenschaft und Ausbildung“ sowie „Humanistischer Austausch und Think-Tank-Gruppen“. Mit dieser Strategie soll die Zusammenarbeit mit deutschen Partneruniversitäten vertieft und ausgebaut werden.
Auch die Universität Heidelberg habe in den letzten Jahren eine Reihe von wichtigen Entwicklungsmaßnahmen durchgeführt, sagte Senz. Zuerst wurde die „Heidelberg- Mannheimer Allianz für Gesundheits- und Lebenswissenschaften“ gegründet, zu der die renommierten Einrichtungen der Lebenswissenschaften und der medizinischen Forschung in der Rhein-Neckar-Region eingeladen wurden, um innovative Forschung, Patientenversorgung und Gesundheitswirtschaft in der Region zu fördern. Zweitens hat die Universität eine neue Fakultät für Ingenieurwissenschaften eingerichtet, deren Lehre und Forschung sich auf molekulare Lebenswissenschaften, Biophysik und Biochemie mit wissenschaftlichem Rechnen und maschinellem Lernen konzentriert. Durch das Zusammenspiel von neuen Technologien und neuen Hardwarekonzepten generiert die Fakultät neue ingenieurwissenschaftliche Ansätze, die wiederum die Übertragung von den Naturwissenschaften auf die Medizin und Medizintechnik sowie den Transfer in industrielle Anwendungen erleichtern.
Beide Seiten tauschten sich aus und erörterten die künftige Verstärkung der Zusammenarbeit in den Bereichen Medizin, Recht, Wirtschaft und Politikwissenschaft sowie die Entwicklung der interdisziplinären Forschung zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Ingenieurwissenschaften.
