Ab dem 3. Februar nimmt das Huoshenshan-Krankenhaus in Wuhan (Hubei) Patienten auf. Gleichzeitig wurde der Bau des Leishenshan-Krankenhauses zu 80% fertig gestellt, die Beendigung der Bauarbeiten ist für den 6. Februar geplant. Frau Yang Jianhua, die Entwurfsleiterin des Krankenhauses, geht von der baldigen Übergabe des Krankenhauses und der Aufnahme von Patienten aus. Frau Yang ist die stellvertretende Sekretärin des Parteikomitees und Leiterin des Instituts für Architektur und Entwurf in Mittel- und Südchina. Sie erwarb ihren Masterabschluss 1987 in der Fachrichtung konstruktives Ingenieurbauwesen an der Tongji-Universität.
Die Nachricht zur Einrichtung des Leishenshan-Krankenhauses – das zweite Spezialkrankenhaus für NCP-Patienten – erreichte das Institut für Architektur und Entwurf in Mittel- und Südchina am Vorabend des Frühlingsfestes. Der sofort ins Leben gerufenen Projektgruppe gehören neben Yang als Leiterin weiterhin mehr als 40 Personen an. Darunter befinden sich u.a. Experten für Architektur, Konstruktion, Wasserversorgung, Entwässerung, Elektrizität, Wärmeversorgung, Be- und Entlüftung, Klimaregulierung und Fertigungskosten. Noch am Abend der Anweisung zur Errichtung des Krankenhauses begaben sich die Experten zum fraglichen Gelände, um sich einen Überblick zu verschaffen. Unmittelbar im Anschluss daran machte man sich an die Planungen. Der erste Planungsentwurf lag in Rekordzeit am Morgen des 25. Januar vor, 48 Stunden später wurde der gesamte Entwurf für die Errichtung des Leishenshan-Krankenhauses an die Kontraktfirma übergeben, die die Bauarbeiten durchführt. Die Bauarbeiten selbst wurden am Mittag des 27. Januar in Angriff genommen. Als verantwortliche Projektleiterin machte sich Frau Yang immer wieder vor Ort ein Bild vom Stand der Dinge. Entscheidend für die rasche Fertigstellung des Gebäudes war neben der erstklassigen Qualität des Entwurfs vor allem die effiziente Organisation.
Die Fläche der Baustelle und des Krankenhauses beträgt etwa 220.000 qm bzw. 80.000 qm. Vorgesehen wurden zwei Zonen als „Quarantäne“- und „Lebenszone“ mit einer Kapazität von 1500 Betten und 2300 Mitarbeitern. Um Ansteckungen zu vermeiden, ist es wichtig, die beiden Zonen samt Mitarbeitern, Patienten, Versorgungspersonal usw. streng voneinander zu trennen. Was die Entfernungen zwischen den Gebäuden, Verkehrswegen und umliegenden Häusern angeht, so werden die Anforderungen für Infektionskrankenhäuser eingehalten. Abwasser, gesammeltes Regenwasser und Abluft werden vor der Entsorgung sterilisiert.
Der Entwurf des Leishenshan-Krankenhauses entspricht dem Muster „Xiaotangshan“, neben Frau Yang gehörten der Planungsgruppe für den Entwurf weitere Alumnis der Tongji-Universität an, darunter Hong Ying, Yu Yinghui, Wie Zhong, Ma Youcai, Feng Xingming und Jiang Feng.
Auch Entwurf und Bau des Huoshenshan-Krankenhauses tragen die Handschrift von Mitarbeitern der Tongji. Lei Weiwu, Vizedirektor des Zhongxin-Instituts für Architektur und Entwurf (Masterabsolvent 2012 der Tongji-Fachrichtung Stadtverwaltungsingenieurbau) sagte, er habe sich endlich mal entspannen können. Die Beteiligung am Entwurf des Huoshenshan-Krankenhauses erfülle ihn mit Stolz. 24 Stunden nach Veranlassung der Anfertigung des Entwurfs am 23. Januar und der unmittelbaren Gründung einer Projektgruppe wurde der Entwurf abgeliefert, 60 Stunden später übergab man den gesamten Bauplan für das Projekt. Li Weiwu ist zuständig für den Entwurf der Gebäude 1 und 2, berücksichtigt wurden ebenfalls die Erfordernisse für den Betrieb eines Infektionskrankenhauses.
Lei Jianping, der Direktor und Chefingenieur des Instituts für Architekturwissenschaft von Zhongxin (Bachelorabsolvent des Jahrgangs 1994 in der Fachrichtung Heizung, Lüftung und Klimaregulierung) untersteht die Leitung einer Gruppe zur Klimaregulierung im Huoshenshan-Krankenhaus.
Gao Wei (Bachelorabsolvent 2004, Kolleg für Informationsingenieurwesen der Tongji) ist Kundenberatungsmanager der Baufirma Wuhan-Construktion. Seit dem ersten Tag des Frühlingsfestes ist er mit Kollegen im Huoshenshan-Krankenhaus zuständig für die Automatisierung des Technikgebäudes und ICU, was die Überwachung, den Eingangsschutz, den Rundfunk, die Gegensprechanlagen und das Computernetz umfasst.
