Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der deutsch-chinesischen juristischen Zusammenarbeit an der Tongji-Universität haben am 17. September das juristische Kolleg der Tongji-Universität, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Universität Konstanz gemeinsam ein Symposium zu diesem Jubiläum, zum zehnjährigenGründungstag von dem Doppelmasterstudiengang der deutsch-chinesischen Rechtsvergleichung und zur Entwicklung der digitalen Wirtschaft und des Rechts in Deutschland und China abgehalten. Dieses Symposium fand auf dem Siping-Campus der Tongji-Universität statt. Vizepräsident Zhao Xianzhong nahm an der Veranstaltung teil und hielt eine Rede. An der Konferenz nahmen Vertreter des International Office, des Kollegs für Jura, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Konstanz, Absolventen des Doppelmasterstudiengangs aus China und Deutschland, derzeitige Studierende des Programms aus China und Deutschland sowie Vertreter von Hochschulen, Experten, Lehrkräften und Studenten, die sich für die Förderung der Kooperation der deutsch-chinesischen juristischen Bildung in China einsetzen, teil.
Zhao Xianzhong lobte ausdrücklich die Erfolge der Tongji-Universität in der deutsch-chinesischen juristischen Kooperation in den letzten 20 Jahren und äußerte sich anerkennend über die Lehrenden und Studierenden, die zur Förderung dieser Kooperation beigetragen haben. Er sagte, dass die Tongji-Universität in ihrer mehr als hundertjährigen Entwicklung stets an der Tradition der Zusammenarbeit mit Deutschland festgehalten und verschiedene neue Modelle der Kooperationen der deutsch-chinesischen Hochschulbildung entwickelt habe. Die Universität habe sich zu einer wichtigen Brücke für den Austausch in Bezug auf Bildung, Technologie und Kultur zwischen beiden Ländern entwickelt. In den letzten zwanzig Jahren der deutsch-chinesischen juristischen Kooperation an der Uni und in den letzten zehn Jahren des Doppelmasterprogramms der deutsch-chinesischen Rechtsvergleichung wurden beeindruckende Ergebnisse erzielt. Die Tongji-Universität werde die deutsch-chinesische Zusammenarbeit inhaltlich weiter vertiefen, die Strategie „Kooperation mit Deutschland 2.0“ umsetzen, das Ökosystem der Zusammenarbeit mit Deutschland verbessern und das Kolleg für Jura bei der Entwicklung von Fachrichtungen im deutschen Recht und im EU-Recht mit eigener Prägung tatkräftig unterstützen. Darüber hinaus wird die Universität die Ausbildung von Experten für ausländisches Recht mit Schwerpunkt auf deutschem Recht an dem Kolleg für Jura intensiv fördern.
Die Festreden hielten Prof. Dr. Reinhard Singer, Leiter des Deutsch-Chinesischen Kooperationsprojekts an dem Juristischen Kolleg der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Jochen Glöckner, Beauftragter des deutsch-chinesischen Kooperationsprojekts an dem Juristischen Kolleg der Universität Konstanz, Prof. Dr. Gao Xujun, Leiter des deutsch-chinesischen Kooperationsprojekts an dem Juristischen Kolleg der Tongji-Universität, und Christian Bode, ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). In ihren Reden blickten sie mit großer Herzlichkeit auf die vergangenen zwanzig Jahre der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit in der juristischen Bildung und Forschung zurück, äußerten sich erfreut über die Errungenschaften im Zuge der Durchführung des Doppelmasterprogramms in Deutschland und China, warfen einen Blick auf zukünftige Kooperationsaussichten und äußerten ihre Erwartungen und Glückwünsche für die Studierenden des Doppelmasterprogramms.
Frau Prof. Fang Xiaomin, ehemalige Direktorin des deutsch-chinesischen Instituts für Jura an der Universität Nanjing, und Professor Xie Libin, Dekan des deutsch-chinesischen juristischen Kolleg an der Universität für Politik und Recht Chinas, sprachen als Vertreter befreundeter Universitäten und gratulierten herzlich zu den Erfolgen der deutsch-chinesischen juristischen Zusammenarbeit an der Tongji-Universität. Sie brachten den Wunsch zum Ausdruck, die gemeinsame Förderung der Zusammenarbeit in der juristischen Bildung zwischen Deutschland und China in neuen Zeiten voranzutreiben.
Während des Alumnitreffens im Rahmen des deutsch-chinesischen Doppelmasterprogramms wurde den Teilnehmern ein Rückblickvideo auf das 20-jährige Jubiläum der deutsch-chinesischen juristischen Kooperation und das 10-jährige Jubiläum des Doppelmasterprogramms der deutsch-chinesischen Rechtsvergleichung gezeigt. Die Leiter der drei deutsch-chinesischen Kooperationsuniversitäten und die deutsch-chinesischen Alumni tauschten Geschenke aus. Des Weiteren überreichten die Vertreter der chinesischen und deutschen Alumni Blumensträuße an die Vertreter der Dozenten.
Die Vertreter der chinesischen Alumni des Doppelmasterprogramms, Zhang Feihu und Zhong Yuan, und der deutschen Alumni, Valentina und Matthias, berichteten jeweils über ihre Studienerfahrungen und Erwartungen an die zukünftige juristische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China. Der Leiter des International Office stellte die Situation des internationalen Austauschs der Tongji-Universität und die relevanten Inhalte der Strategie „Kooperation mit Deutschland 2.0“ der Universität vor. Der Leiter des Kollegs für Jura stellte den Plan für den Doppelmasterstudiengang der deutsch-chinesischen Rechtsvergleichung 2.0 vor.
Während des Symposiums führten die teilnehmenden Experten aus Deutschland und China zum Thema "Entwicklung der digitalen Wirtschaft und des Rechts in Deutschland und China" akademische Diskussionen.
Das Chinesisch-Deutsche Hochschulkolleg der Tongji-Universität bildet seit 2003 gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen der juristischen Fachrichtung Jura studierende Masterstudenten aus. Im Jahr 2013 hat das Kolleg für Jura in Partnerschaft mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Konstanz Masterstudierende im Rahmen des Doppelmasterstudiengangs deutschen Rechts, europäischen Rechts und chinesischen Rechts im Vergleich ausgebildet und somit die Kooperationsmodelle in der deutsch-chinesischen juristischen Bildung vertieft. Bis heute verfügt die deutsch-chinesische juristische Bildungskooperation der Tongji-Universität über eine Geschichte von 20 Jahren, und der Doppelmasterstudiengang der deutsch-chinesischen Rechtsvergleichungbesteht seit zehn Jahren. In dieser Zeit wurden mehr als 160 Masterstudierende aus China und Deutschland gemeinsam ausgebildet. Einige von ihnen haben nach ihrem Abschluss in Deutschland promoviert und sind so zu Vorbildern für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in der juristischen Bildung geworden.
