Chinesische Germanistikstudierende führten am 27. Mai Mitglieder des Deutschen Clubs Shanghai über ihren Unicampus. Ausgangspunkt der Führung war die große Mao-Statue nahe des Haupteingangs, wo die Studierenden den Besuchern einen Überblick über die Geschichte der Universität gaben.
Erste Station waren die Unterrichtsgebäude und die Bibliothek. Die mit ihren roten Ziegeln schön anzusehenden alten (Unterrichts)Gebäude spiegeln ihre lange Geschichte und gelten als Charakteristikum der Universität. Der weitere Spaziergang führte an der Mensa vorbei, in die die Gruppe einen interessierten Blick warf und sich sehr beeindruckt von dem breiten Angebot an Speisen zeigte.
Einige Gebäude auf dem Campus erzählen die lange Geschichte zwischen der Tongji-Universität und Deutschland. So zum Beispiel das im Jahr 1954 erbaute Wenyuan-Gebäude vom College of Architecture and Urban Planning, das das erste Gebäude im Bauhaus-Stil in China war. Das Chinesisch-Deutsche Haus, in dem die Chinesisch-Deutsche Hochschule und viele andere deutschlandbezogene Institute angesiedelt sind, steht imposant für die enge Beziehung der Universität mit Deutschland. Das Ergebnis der tiefen Zusammenarbeit sind neben verschiedenen deutsch-chinesischen Doppelmasterprogrammen die zahlreichen binationalen Projekte als auch die vielen Fachvorträge von deutschen Gastprofessoren. Vor der Deutschen Bibliothek, die in den letzten Jahren mit ihrer großen Menge an deutscher Literatur und Fachliteratur zum Lieblingsort der Deutschlernenden und anderer an Deutschland Interessierten geworden ist, wurde zur Erinnerung an den interessanten Walk ein Gruppenfoto gemacht.
Der lange Spaziergang über den grünen Campus wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem der Deutsche Club in das Unirestaurant geladen hatte, abgeschlossen. Beim Essen entspann sich zwischen den Studierenden und den Besuchern ein lebhafter Austausch über anregende Erfahrungen und spannende Erlebnisse im Ausland. Nicht nur für die Mitglieder des Deutschen Clubs Shanghai, auch für die Studierenden hielt die Führung neue Entdeckungen auf dem Campus bereit. Sehr engagiert und redegewandt haben sie ihr Wissen über die Universität und ihre Lebenseindrücke auf dem Campus mit den Gästen geteilt.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des von der Leiterin des Chinesisch-Deutschen Campus, Andrea Schwedler, und von Dr. QIAN Lingyan aus der Deutschen Fakultät ins Leben gerufenen Dialogforums für junge deutsche und chinesische Menschen statt.
