Am 10. Dezember veranstaltete das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Intelligente Systeme (CDZIS) die erste hybride Veranstaltung zum wissenschaftlichen Austausch zwischen der Tongji-Universität und der TU Graz. Der Workshop, der in Jiading in Präsenz stattfand und Online-Beiträge der TU Graz einbezog, konzentrierte sich auf aktuelle Forschungsfortschritte im Bereich des autonomen Fahrens.
Der Vortrag der Doktorandin YAN Jun zeigte anhand von Beispielen auf, wie gezielte Angriffe die Sicherheit von autonomen Fahrzeugen beeinflussen können. Es wurden verschiedene Lösungsansätze sowohl für physische als auch für Cyber-Attacken vorgestellt.
Neben gezielten Angriffen stellen auch ungünstige Umweltsituationen eine Herausforderung für die Leistungsfähigkeit autonomer Fahrzeuge dar. Der Vortrag der Doktorandin LIN Jia umfasste aktuelle Methoden zur Verbesserung der 3D-Objekterkennung in Schneefallszenarien. Zu den diskutierten Ansätzen gehörten alternative Trainingsmethoden und die Rolle der multimodalen Sensorfusion.
Ein Beitrag von Max Roenecker, Doktorand der TU Graz, erläuterte das aktuelle Konzept der Verwendung so genannter Dynamic Occupancy Grids im Bereich der Umweltwahrnehmung. Der aktuelle Ansatz, statische Occupancy Grids mit dynamischen Partikelfiltern zu kombinieren, um eine robuste dynamische Karte der Szene zu erstellen, ist ein aktuelles Forschungsgebiet in diesem Bereich.
Die Workshop-Teilnehmer diskutierten die Forschungsthemen in den Pausen und beim Workshop-Dinner vor Ort weiter. Weitere Workshops im selben Format sind für das nächste Semester geplant.
