Am 19. September wurde im Rahmen einer akademischen Tagung zum Thema ,,Deutschland, Europa sowie die chinesisch-deutschen und chinesisch-europäischen Beziehungen in der ‘Postpandemischen-Ära’” die Buchpressekonferenz für den Annual Development Report of Germany (2020): Deutschland im Wandel (Blaubuch Deutschland), das vom Deutschlandforschungszentrum der Tongji-Universität verfasste wurde, in Shanghai abgehalten. Shi Mingde, der ehemalige chinesische Botschafter in Deutschland, Ehrenprofessor der Tongji-Universität und Sonderberater des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität, Jiang Changjun, der Vizepräsident der Tongji-Universität, Xie Shouguang, der Präsident des Social Sciences Acadmic Press (China), Chen Xin, der stellvertretende Direktor des Institute of European Studies of Chinese Academy of Social Sciences und Generalsekretär von Chinese Association for European Studies(CAES), und Dong Qi, der Direktor des Zentrums für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch der Tongji-Universität und Rektor der Tongji-Zhejiang College nahmen an der Pressekonferenz teil. Mehr als 70 Experten und Wissenschaftler von der Beijing Foreign Studies University, der Shanghai International Studies University, der Fudan University, der Tongji University, der Chinese Academy of Social Sciences, der Shanghai Institute for European Studie sowie von anderen wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen nahmen an der Konferenz teil. Die Pressekonferenz wurde vom Deutschlandforschungszentrum der Tongji-Universität und vom Zentrum für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch der Tongji-Universität ausgerichtet und von der Redaktion “Deutschland-Studien” und der Abteilung für die deutschsprachigen Länder der Shanghai Overseas Returned Scholars Association mitorganisiert. Es wurde in Echtzeit auf der Online-Konferenzplattform übertragen. Der stellvertretende Direktor des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität, Hu Chunchun, moderierte die Konferenz.
Rede von Professor Jiang Changjun, Vizepräsident der Tongji-Universität
Jiang Changjun, der Vizepräsident der Tongji-Universität, gratulierte in seiner Rede zur erfolgreichen Veröffentlichung des Buches Annual Development Report of Germany (2020) und drückte seine Anerkennung für die Leistungen des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität in dem vergangenen Jahr in den Bereichen Management, wissenschaftliche Forschung und soziale Einflusskraft aus. Er bedankte sich herzlich bei allen, die sich um die Deutschland- und die Europastudien der Tongji-Universität kümmerten und Unterstützung leisteten. Er sagte, dass die Tongji-Universität die Entwicklung des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität weiterhin unterstützen werde. Er freute sich auf weitere Fortschritte und Entwicklungen im Bereich der deutschen und europäischen Studien der Tongji-Universität und bedankte sich für die Unterstützung von Botschafter Shi Mingde und anderen gemeinschaftlichen Einheiten und Institutionen.
Professor Xie Shouguang, Präsident des Social Sciences Acadmic Press (China), hielt eine Video-Rede
Professor Xie Shouguang, der Präsident des Social Sciences Acadmic Press (China), hielt eine Rede per Video. Er sagte,unter der Leitung von Professor Zheng Chunrong habe das Forschungsteam von Blaubuch Deutschland in harter Arbeit eingehende und umfassende Forschungen zu Deutschland sowie den Beziehungen zwischen Deutschland und China durchgeführt. Das Buch sei zu einer schönen und hervorragemdem Visitenkarte im Inlandsforschungsbereich zu Deutschland geworden. Es ist zu hoffen, dass das Forschungsteam von Blaubuch Deutschland auf der Grundlage solider Praxis in den letzten neun Jahren Erfahrungen zusammenfasst, Ideen erneuert und mittels Weisheit und Kraft zur Entwicklung Chinas und der Welt beitragen kann.
Chen Xin, der stellvertretende Direktor des Institute of European Studies of Chinese Academy of Social Sciences und Generalsekretär von CAES hielt eine Online-Rede
Der Forscher Chen Xin, der stellvertretende Direktor des Institute of European Studies of Chinese Academy of Social Sciences und Generalsekretär von CAES, erklärte in seiner Rede, dass die Welt derzeit große Veränderungen durchmache, die in einem Jahrhundert nicht mehr gesehen würden. Dies stelle neue Fragen und Herausforderung für Wissenschaftler und Gelehrte, nämlich wie man die neuen Änderungen mit geeigneten Theorien erkläre. Gleichzeitig änderten sich die Forschungsobjekte. Die ursprünglichen Hauptthemen müssten noch kontinuierlich weiter vertieft werden, es gebe immer neue Themen, was eine genauere und eingehendere Nachverfolgung durch die akademische Gemeinschaft erforderlich mache. Darüber hinaus würden die Bereiche der deutschen und europäischen Forschung ständig erweitert, was höhere Anforderungen an die Forscher stelle. Schließlich gratulierte Chen Xin dem Forschungsteam von Blaubuch Deutschland und sagte, dass er sich darauf freue, in Zukunft die inhaltliche und sachliche Zusammenarbeit mit der Tongji-Universität sowie anderen gemeinschaftlichen Institutionen weiter auszubauen und zu vertiefen, um die Entwicklung der deutschen und europäischen Forschung gemeinsam voranzubringen.
Professor Zheng Chunrong, Direktor des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität, Chefredakteur des Annual Development Report of Germany (2020) stellte das Blaubuch vor
Prof. Zheng Chunrong, Direktor des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität und Chefredakteur des Annual Development Report of Germany (2020) stellte die Gliederung des Blaubuchs und die unterteilten Inhalte im Bereich Politik, Wirtschaft, Soziokultur sowie Diplomatie kurz und bündig vor. Er wies darauf hin, dass 2019 das zweite Jahr der Regierung ,,Merkel 4.0“ sei. Gleichzeitig handele es sich um eine Zeit der politischen Anpassung und Neupositionierung angesichts vieler Unsicherheiten im politischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Bereich sei. Vor diesem Hintergrund kreisten die Beiträg des diesjährigen Blaubuchs um das Thema ,,Deutschland im Wandel“. Prof. Zheng Chunrong bedankte sich bei seinen akademischen Kollegen, den Führungskräften und Medien für ihre Unterstützung und ihr Interesse am Blaubuch Deutschland.
Shi Mingde, ehemaliger chinesischer Botschafter in Deutschland, Ehrenprofessor der Tongji-Universität, Sonderberater des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität hielt eine Rede
Shi Mingde, ehemaliger chinesischer Botschafter in Deutschland, Ehrenprofessor der Tongji-Universität, Sonderberater des Deutschlandforschungszentrums der Tongji-Universität hielt eine Rede. Botschafter Shi Mingde drückte zunächst seinen hohen Respekt für die harte Arbeit des Forschungs- und Entwicklungsteams von Blaubuch Deutschland aus. Er sagte, dass wegen der Corona-Pandemie die ganze internationale Gesellschaft und alle Länder der Welt vor großen Herausforderungen stünden. Das zwischen China und den USA stehende Europa betone zunehmend seine eigene strategische Autonomie. Vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden Unsicherheit und Instabilität sei es für China und Europa von großer Bedeutung, durch Mechanismen wie die grüne und digitale Partnerschaft substanzielle Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Investitionen sowie Gesundheit zu entwickeln. China und Europa sendeten positive Signale zur Unterstützung von Multilateralismus und Freihandel an die internationale Gesellschaft, was auch neue Fragen für Deutschland und die europäische Forschungsgemeinschaft aufwerfe. Zudem würden die Veränderungen der Stärke Chinas und Europas unweigerlich zu einer Anpassung und Umgestaltung ihrer gegenseitigen kognitiven Erfahrung führen, was ein Thema von großer akademischer Bedeutung sei. Er erwarte, dass Europawissenschaftler von einem starken Verantwortungs- und Missionsbewusstsein angetrieben würden und solide Forschung betrieben und mehr herausragende Ansichten lieferten.
Cui Hongjian, Direktor des Instituts für Europaforschung der Chinesischen Akademie der Internationalen Studien hielt eine Rede
Cui Hongjian, Direktor des Instituts für Europaforschung der Chinesischen Akademie der Internationalen Studien hielt eine Rede. Er sagte, dass die heutige Welt vor tiefgreifenden Veränderungen stehe, die nicht vorauszusehen gewesen seien. Gleichzeitig stehe die Welt unter dem Einfluss der Corona-Pandemie, deswegen werde der verschärfte und anhaltende Wettbewerb zwischen Großmächten zur Normalität. Die Bemühungen um die Aufrechterhaltung des internationalen strategischen Gleichgewichts, die Vergrößerung des diplomatischen Raums und die Gewährleistung der Widerstandsfähigkeit unseres Außenhandels würden im Mittelpunkt unserer diplomatischen Kontakte stehen.
Prof. Ding Chun, Direktor des Europaforschungszentrums der Fudan-Universität hielt eine Rede
Prof. Ding Chun, Direktor des Europaforschungszentrums der Fudan-Universität erläuterte die Entwicklung, Probleme, Merkmale und Ursachen der bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Europa. Er betonte, dass Handel und Wirtschaft ein stabiler Anker für die Beziehungen zwischen China und Europa bleiben würden. Im Großen und Ganzen zeigten die Wirtschaft und der Handel zwischen China und Deutschland einen Trend zur Koexistenz von Wettbewerb und Zusammenarbeit und zur Verschärfung der Konkurrenz.
Standort der Buchpräsentation
Annual Development Report of Germany (2020) verfolgt und analysiert politische, wirtschaftliche, soziokulturelle und diplomatische Umstände Deutschlands, und bietet die neuesten Informationen, Entwicklungen, Tendenzen und Ansichten von Wissenschaftlern zum besseren Verständnis für Deutschland und zur Deutschlandforschung. In der Folge des ersten Bandes ,,Entwicklungsbericht Deutschland“ im Mai 2012 wurden neun Entwicklungsberichte in jährlicher Folge veröffentlicht. Der Entwicklungsbericht Deutschland entwickelte sich allmählich zu einem Vorbild bei der Deutschlandforschung in China, der an Einfluss in den Medien und in der Gesellschaft gewinnt. Die diesjährige Buchpräsentation hatte Berichte von Dutzenden einheimischer Medien zur Folge, darunter vom China News Service, People's Daily, Guangming Daily, Shanghai Observer und The Shanghai Mercury. Das Buch fand zudem weiterhin Interesse innerhalb der Gesellschaft.
Der Buchpressekonferenz folgte am Nachmittag das Symposium zum Thema ,,Deutschland, Europa sowie die chinesisch-deutschen und chinesisch-europäischen Beziehungen in der ‘Post-pandemischen Ära’”, das im Kingswell Hotel Tongji Shanghai ausgetragen wurde. Unter den Teilnehmern befanden sich mehr als 60 Experten und Wissenschaftler von der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, der Chinesischen Akademie der Internationalen Studien, der Beijing Foreign Studies University, der Shanghai International Studies University, der Tongji-Universität und anderen Institutionen. Es wurden tiefgehende Diskussionen und Gespräche über die aktuellen chinesisch-deutschen und chinesisch-europäischen Beziehungen, die Änderungen in den inneren Angelegenheiten und der Diplomatie Deutschlands und andere aktuelle Themen geführt.