Am 16. November versammelten sich fast 200 LehrerInnen und StudentInnen im Hörsaal des Yuntong-Gebäudes der Tongji-Universität. Als Herr Professor Yang Wuneng, der ein berühmter Übersetzer ist und demnächst in Beijing die Auszeichnung „Translation and Culture Lifetime Achievement Award“ erhält, in das Yuntong-Gebäude-Auditorium unserer Schule eintrat, brach donnernder Beifall aus.
Basierend auf der philosophischen und konzeptuellen Gestaltung der deutschen Literatur wegen des Merkmals, dass die Deutschen gerne tiefgründig denken und sich gut mit dem abstrakten Denken auskennen, machte der Moderator, Herr Professor Zhu Jingyu, zunächst einige Ausführungen zum Thema „Schwierigkeiten beim Lesen der deutschen Literatur“. In seinem Vortrag bot Yang Wuneng unterschiedliche Interpretation der deutschen Literatur.
Herr Yang definierte zuerst den Begriff „deutsche Literatur“ und erläuterte am Beispiel von Goethes Faust, dass die deutsche Literatur die Literatur der Denker sei. Da es sich um „Denkerliteratur“ handelt, die reich an Philosophie und philosophischen Spekulationen ist, sei sie nicht für jeden leicht zu lesen. Herr Yang nahm zwei literarische Gattungen, nämlich Lyrik und Kurzgeschichten als Beispiel, mit denen sich deutsche Schriftsteller gut auskennen. Dabei ging er näher auf den Roman Die Leiden des jungen Werthers, das Drama Kabale und Liebe sowie die deutsche Volksliteratur Grimms Märchen und das Nibelungenlied ein. Mit gutem Recht lässt sich daher sagen, dass die deutsche Literatur tiefgründig ist und einen dauerhaften Wert besitzt. Herr Yang Wuneng, der schon über 80 Jahre alt ist, steckt noch immer voller Begeisterung. Sein Vortrag war nicht zuletzt durch die Lesung von deutschen Lieder, Liebesgedichten und das Gespräch mit den LehrerInnen und StudentInnen faszinierend.
https://news.tongji.edu.cn/info/1003/67692.htm