Chinesische Filmregisseure machen Hollywood Konkurrenz. Die Kinoeinnahmen in China sollen 2015 schätzungsweise 5 Milliarden US-Dollar erreichen.
Als eine der 50 mächtigsten Frauen in Hollywood ist Janet Yang eine Lichtgestalt. Über zwanzig Jahre lang arbeitete sie mit berühmten Regisseuren wie Steven Spielberg und produzierte gefeierte Filme wie Joy Luck Club. Janet Yang erklärt: "Der erste Film, an dem ich gearbeitet habe, war der Film mit Steven Spielberg, Empire of The Sun. Den haben wir vor 25 Jahren in Shanghai 25 gedreht. Insofern haben China und Film mein Leben völlig umrahmt."
Doch für sie ist das, was als Traum begann – nämlich Hollywood und China, Ost Und West zu verbinden – heute Realität. Alles habe sich verändert, auch das Machtgleichgewicht, so Yang. Experten meinen, China, der weltweit am schnellsten wachsende Filmmarkt, werde schon bald der weltgrößte Filmmarkt sein. Stanley Rosen, Professor für Film und Politikwissenschaften an der USC, sagte: "Je nachdem wie man die Wachstumsrate, 25 bis 35 Prozent, hochrechnet, eins steht fest: Was Kinoeinnahmen angeht wird China Nordamerika überrunden."
Auch wenn chinesische Filme leicht untergehen, sind sie keineswegs out. Eine heimisch produzierte Komödie mit dem Titel "Lost In Thailand", die 160 Millionen US-Dollar einspielte, war Chinas bester Film 2012. Janet Yang erklärt: "Die Leute mögen Filme mit Spezialeffekten, aber genauso lieben sie Filme über Menschlichkeit." Filme wie Lost in Thailand böten Hollywood-Studios einen Einblick in den Kontrast der chinesischen Kultur heute: "Es ist der Großstädter, die Person, die die Welt im Sturm erobert, und dann der einfache, nette Chinese, der noch viele traditionelle Werte hat", so Janet Yang.
Quelle: http://german.china.org.cn/culture/txt/2013-01/08/content_27625581.htm