Eine durchschnittliche Person in China liest pro Jahr sechs Bücher, sagte ein Offizieller bei der jährlichen Buchmesse in Shanghai, die am Mittwoch begann und noch bis zum 21. August andauert. Dies ist bedeutend weniger als der Durchschnitt in den westlichen Ländern.
Europäer und Amerikaner lesen im Schnitt jährlich 16 Bücher, wobei die Zahl in den nordeuropäischen Ländern sogar bei 24 liegt, wie Yan Xiaohong, stellvertretender Direktor der Generalverwaltung der Presse und des Publikationswesens. "Lesen ist das Fundament, auf dem die Kultur eines Landes entwickelt und weitervererbt wird", sagte er. "Obwohl immer mehr Chinesen lesen, ist die Zahl nicht im Einklang mit der Geschichte unserer Zivilisation."
Seit 2006 haben über 400 chinesische Städte Aktivitäten abgehalten, welche das Lesen fördern sollen. Shanghai habe beispielsweise neben den jährlichen Buchmessen auch Leseforen organisiert, so Yan weiter. Die chinesische Regierung möchte das gedruckte Wort beliebter machen. Um dies zu erreichen, hilft sie beim Druck der Bücher. Außerdem fördert sie in der Kommunikation die Innovation und verteilt Bücher in Kleinstädten und ländlichen Gegenden.