Anlässlich des 17. Weltlesetages gestern wurde die 9. landesweite Lese-Umfrage in China von der Chinesischen Akademie für Presse und Publikationswesen durchgeführt. Das Ergebnis, das am 19. April in Beijing veröffentlicht wurde, zeigt, dass nur 1,2 Prozent der Befragten nach eigener Meinung sehr viel lesen, und 7,6 Prozent der Befragten gaben an, viel zu lesen.
Die Umfrage belegt auch, dass die Lesemenge und Leserate aller traditionellen Medien (außer für Bücher), wie Tageszeitung und Zeitschriften, zurückgegangen sind, doch die digitalen Lesestile, wie das Lesen per Handy, stark ansteigen. Das digitale Lesen ist um 17 Prozent angestiegen. Laut der Umfrage lag 2011 die Kontaktrate der chinesischen Digitalleser (in diesem Artikel zwischen 18 und 70 Jahren alt) bei 38,6 Prozent, ein Anstieg von 5,8 Prozentpunkten im Vergleich zu 2010, und die Wachstumsrate betrug 17,7 Prozent.
Die Kontaktraten der chinesischen Online-Leser, Handy-Leser und E-Book-Leser sind alle unterschiedlich stark gestiegen. Beispielsweise haben 29,9 Prozent der Chinesen 2011 online gelesen, ein Anstieg von 11,8 Prozentpunkten im Vergleich zu 2010, und 27,6 Prozent der Chinesen haben 2011 per Handy gelesen, ein Anstieg von 4,6 Prozentpunkten im Vergleich zu 2010. Die Kontaktrate der Online-Leser verzeichnete mit 65,2 Prozent das größte Wachstum.
Die Umfrage ergab, dass die Mittelstufen- und Oberstufenschüler unter den Handy-Leser einen Anteil von 79,0 Prozent der gesamten Handy-Leser einnehmen. Die Handy-Leser mit höherem Bildungshintergrund (Universität oder höher) nehmen einen Anteil von 17,9 Prozent der gesamten Leser ein, und die Handy-Leser mit geringerem Bildungshintergrund (Grundschule oder niedriger) einen Anteil von nur 3,1 Prozent. Die Handy-Leser verbringen rund 40 Minuten pro Tag und etwa 20 Yuan (2,4 Euro) pro Tag durchschnittlich mit dem Handy-Lesen.