„Schreiben ist kein Beruf.“ Die Dichterin Ilse Aichinger
Datum:01-12-2021
Ort: ZOOM
Veranstalter: Chinesisch-Deutscher CampusZeit: 16. Dez. 2021 , 19:00-20:00
Ilse Aichinger (1921-2016) gilt als eine der bedeutendsten Autorinnen der österreichischen Nachkriegsliteratur. Dabei ist ihr Werk als eher schmal zu bezeichnen: Mit Ausnahme des frühen Romans „Die größere Hoffnung“ (1948) konzentriert sich ihr Schreiben vor allem auf die sogenannten „kleinen Formen“: Kurzgeschichten, Erzählungen, Aphorismen, Essays, außerdem Gedichte und Hörspiele. Der Vortrag skizziert die literarische Entwicklung der Schriftstellerin und zeigt, wie sehr ihr Umgang mit Sprache eine österreichische Literaturtradition der Sprachskepsis aufnimmt und in spezifischer Weise verarbeitet.
Frau Dr. Dagmar Lorenz ist Literaturwissenschaftlerin und hat unter anderem an der Justus Liebig-Universität in Gießen und an der Hochschule Fresenius gelehrt. Im vergangenen Wintersemester unterrichtete sie am Tongji Zhejiang College in Jiaxing. Neben ihrer Lehrtätigkeit ist sie auch als Buchautorin (z.B. „Wiener Moderne um 1900“) bekannt.