Am 13. November fand in Beijing der Chinesisch-Italienische Hochschulpräsidentendialog statt. Der Dialog fand zwischen dem Bildungsministerium der Volksrepublik China und dem italienischen Ministerium für Universität und Forschung statt und stand unter dem Motto „Integration, Innovation und Governance: Die chinesisch-italienische Hochschulzusammenarbeit mit Zukunftsperspektive“. Vertreter von über 60 Universitäten und Institutionen aus beiden Ländern führten thematische Diskussionen zu interdisziplinärer Integration, innovativen Universität-Industrie-Kooperationen sowie zum gegenseitigen Lernen und zum Austausch zwischen Zivilisationen. Bildungsmi nister HuaiJinpeng und die italienische Ministerin für Universitäten und Forschung, Anna Maria Bernini, nahmen an dem Treffen teil und hielten Grundsatzreden. Sie unterzeichneten die gemeinsame Erklärung des Bildungsministers der Volksrepublik China und der italienischen Ministerin für Universitäten und Forschung.
Die Eröffnungszeremonie der Konferenz wurde von Ren Youqun, Vizeminister des Bildungsministeriums der Volksrepublik China, geleitet. Lü Peiming, geschäftsführender Präsident der Tongji-Universität, nahm an der Veranstaltung teil und diskutierte mit Vertretern mehrerer renommierter italienischer Universitäten über neue Wege der Zusammenarbeit zwischen China und Italien im Bereich der Hochschulbildung. Während der Konferenz unterzeichneten die Tongji-Universität und das Politecnico di Milano ein Abkommen über den Austausch von Studierenden auf Universitätsebene, das eine neue Phase in der strategischen Partnerschaft einläutet.
Auf dem Themenforum „Innovative Kooperationsmodelle im Bildungsbereich zur Förderung einer tiefgreifenden Integration von Industrie, Wissenschaft und Forschung“ hielt LüPeiming eine Grundsatzrede. Am Beispiel des Sino-Italian College of Engineering and Innovation (SICEI) der Tongji-Universität – einer gemeinsamen Bildungseinrichtung, die 2025 von der Tongji-Universität und Politecnico di Torino gegründet wurde – erläuterte er systematisch die praktischen Erfahrungen und konzeptionellen Überlegungen der Tongji-Universität beim Aufbau eines neuen Ökosystems für die Integration von Industrie, Wissenschaft und Forschung.
Die Zusammenarbeit der Tongji-Universität mit Italien begann in den 1980er Jahren durch den akademischen Austausch zwischen Professoren beider Länder. Auf Initiative der chinesischen und italienischen Regierung hat das Sino-Italienische Kolleg der Tongji-Universität seit seiner Gründung im Jahr 2006 Partnerschaften mit fast 30 renommierten italienischen Universitäten geschlossen. Diese Zusammenarbeit umfasst 29 Doppelabschlussprogramme in mehr als 20 Fachbereichen auf Bachelor-, Master- und Doktorandenebene sowie 11 interuniversitäre Austauschprogramme. Insgesamt Diese Initiativen haben fast 4.000 chinesische und italienische Absolventen ausgebildet. Im Bereich der Forschungszusammenarbeit haben beide Seiten gemeinsam mehrere nationale Forschungszentren und chinesisch-italienische gemeinsame Labore eingerichtet, die sich intensiv mit Themen von gemeinsamem Interesse wie Energiegewinnung, nachhaltige Entwicklung, Erdbebeningenieurwesen, Verkehr und Automobiltechnik befassen. Gleichzeitig fördert die Universität aktiv den chinesisch-italienischen Kulturaustausch durch verschiedene Formate wie Kunstausstellungen, akademische Dialoge und kulturelle Aktivitäten und fördert so kontinuierlich das gegenseitige Lernen und den Austausch zwischen den Zivilisationen Chinas und Italiens.
