Am 8. Juni wurde der 17. Weltmeerestag veranstaltet, zudem fand der 18. Nationale Tag der Meeresaufklärung statt. Das Nationale Schlüssellabor für Meeresgeologie der Tongji-Universität veranstaltete am 5. Juni gemeinsam mit dem norwegischen Generalkonsulat in Shanghai eine wissenschaftliche Vortragsreihe zum Weltmeerestag 2025 unter dem Motto „Schutz der blauen Ozeane: Umkehrung des Trends der Plastikverschmutzung“. An dieser Veranstaltung nahmen die chinesischen und die norwegischen Experten und Wissenschaftler, Regierungsbeamte, Unternehmensvertreter und Studierende teil. Ziel der Veranstaltung war die gemeinsame Diskussion von Wegen zum Schutz der Meeresökologie und die Förderung einer nachhaltigen Zukunft der Ozeane.

In einer Videobotschaft führte die Staatssekretärin des norwegischen Außenministeriums, Maria Varteressian, aus, dass eine Trennung Chinas und Norwegens durch einen Ozean zwar evident sei, jedoch eine gegenseitige Verbindung durch das Meer existiere. Die norwegische Regierung hat ihr Bestreben bekundet, im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China sowie der internationalen Gemeinschaftpraktikable Lösungen zur Reduktion der Plastikverschmutzung und zum Schutz der Meeresökologie zu erarbeiten.

Jin Hongsong, stellvertretender Direktor der Meeresbehörde der Stadt Shanghai, präsentierte eine Abhandlung über die Erfahrungen und Praktiken von Shanghai im Bereich der nachhaltigen Meeresbewirtschaftung und führte aus, dass die Stadt die blaue Entwicklung weiter vorantreiben und die Sicherheit der Meere schützen werde.

Der norwegische Generalkonsul in Shanghai, Tobias F. Svenningsen (Song Tao), führte aus, dass Meeresangelegenheiten einen bedeutenden Bereich der Zusammenarbeit zwischen Norwegen und China ausmachten. Er äußerte die Hoffnung, dass diese Veranstaltung einen Beitrag zur Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten im Bereich der Meerespolitik leisten werde.

Vizepräsident Li Xiangning präsentierte die Forschungsarbeiten der Tongji-Universität im Bereich Umwelt und nachhaltige Entwicklung sowie ihre Erkundungen und Praktiken im Bereich der nachhaltigen Meeresbewirtschaftung.
Im Rahmen der Vorträge zu Meereswissen und Wissenschaftsvermittlung präsentierte Marianne Olsen, Forschungsdirektorin des norwegischen Instituts für Meeresforschung, den Fortschritt des „Kooperationsprojekts zwischen China und Norwegen zum Aufbau von Kapazitäten für die Bewirtschaftung von Meeresabfällen und Mikroplastik“. Prof. Yan Yuzhen und Prof. Zhong Guangfa von dem Kolleg für Meeres- und Geowissenschaften der Tongji-Universität hielten jeweils einen populärwissenschaftlichen Vortrag. Die Titel der Vorträge waren „Polare Meere und Klima“ sowie „Mikroplastikverschmutzung in der Tiefsee“. Darüber hinaus referierten Repräsentanten von Unternehmen wie der norwegischen Innovationsagentur Ak Marine, der norwegischen Torum-Gruppe und Good Bottle über nachhaltige Praktiken und Perspektiven für die blaue Wirtschaft.