Am 8. Juli fand die Zeremonie zum 25. Jahrestag der Gründung der Partnerschaft zwischen der Tongji-Universität und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Deutsch-Chinesischen Gebäude am Siping-Campus statt. Professor Thomas Hirth, Vizepräsident von KIT, besuchte mit einer Delegation die Tongji-Universität und nahm an der Zeremonie teil. Ebenso nahmen teil Lou Yongqi, Vizepräsident der Tongji-Universität, und Vertreter aus verschiedenen Disziplinen und Abteilungen wie Umwelt, Mechanik, Software, Telekommunikation, Automotive, Deutschlandstudien und den Bibliotheken.
Vizepräsident Lou Yongqi hielt im Namen der Tongji-Universität das Grußwort. Er lobte die fruchtbaren Errungenschaften der Zusammenarbeit der beiden Universitäten in den letzten 20 Jahren und äußerte die Hoffnung, dass beide Seiten diese Feier zum Anlass nähmen, die Freundschaft zu pflegen, auf die Errungenschaften zurückzublicken und in die Zukunft zu schauen. Bereiche für eine künftige Zusammenarbeit könnten etwa Stadt der Zukunft, sauberes Wasser, Netzwerksicherheit, geistiges Eigentum, Künstliche Intelligenz und Geisteswissenschaften etc. sein. Hirth deutete in seiner Rede an, dass zukünftige Herausforderungen und Chancen nebeneinander bestehen würden und die Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten ein neues Niveau erreichen werde. Lou und Hirth verlängerten den Austauschvertrag zwischen beiden Universitäten.
Lou Yongqi sagte, dass die beiden Universitäten in den letzten Jahren verschiedene Formen der fruchtbaren Zusammenarbeit in den Bereichen intelligente Fertigung, Umweltschutz, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie neue Energiefahrzeuge durchgeführt haben, die vom chinesischen Bildungsministerium, dem chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst große Aufmerksamkeit und starke Unterstützung erhalten haben. Die von den beiden Universitäten gemeinsam ausgebildeten Doppelabschlussabsolventen sind nicht nur zum goldenen Zeichen der Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten geworden, sondern glänzen auch weiterhin auf der Bühne der wissenschaftlichen und technologischen Innovation in der Welt.
Basierend auf der gemeinsamen Vision beider Seiten, die traditionelle Freundschaft weiter zu festigen und die Kooperationsbeziehungen weiter auszubauen, unterzeichneten Lou Yongqi und Hirth die "Strategische Partnerschaftsvereinbarung zwischen den beiden Universitäten" und markierten damit eine neue Ebene der Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten.
Im Rahmen der Feierlichkeit berichteten Professoren von beiden Seiten aus verschiedenen Bereichen über die Ergebnisse der Zusammenarbeit in den letzten 25 Jahren.
Im Rahmen der Feierlichkeiten richteten Gastprofessoren vom KIT und Professoren der Tongji-Universität Fachseminare und Workshops in der School of Environmental Science and Engineering der Tongji-Universität aus , um sich über die gemeinsame Gründung des Deutsch-Chinesischen Umweltzentrums und die Entwicklung spezifischer wissenschaftlicher Forschungskooperationsprojekte auszutauschen.
Am Abend hielt auch die Delegation des KIT ein Alumni-Treffen ab, an dem Lou Yongqi teilnahm und eine Rede hielt. Die Veranstaltung zog Alumni des KIT in Shanghai und Umgebung an, darunter viele chinesische und deutsche Studenten, die gemeinsam von der Tongji-Universität und des KIT ausgebildet wurden.
KIT ist eine der elf Elitenuniversitäten in Deutschland und hat einen guten Ruf in den Bereichen Ingenieur- und Naturwissenschaften. Die Tongji-Universität unterzeichnete 1999 zum ersten Mal den Kooperationsvertrag mit dem KIT, 2007 den ersten Studentenaustauschvertrag und 2012 den Doppelmasterabschluss-Vertrag im Bereich Maschinenbau. Beide Universitäten gründeten 2013 das Advanced Manufacturing Technology Center (AMTC) auf dem Jiading-Campus. 2015 wurde die strategische Partnerschaft der beiden Universitäten bestätigt. Das von beiden Seiten im Jahr 2018 eingerichtete Forschungsprojekt „I4TP“ wird gemeinsam vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie unterstützt. Im Jahr 2021 unterzeichneten beide Seiten ein Memorandum über die Zusammenarbeit im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Gemeinsamen Forschungszentrums (Tongji-Universität), und im Jahr 2023 weihten die beiden Universitäten das Deutsch-Chinesische Umweltzentrum ein.