Vom 16. Mai bis zum 18. Mai empfingen auf dem Jiading-Campus Fang Shouen, Parteisekretär der Tongji-Universität, und auf dem Siping-Campus Zheng Qinghua, Präsident der Tongji-Universität, den zu Besuch kommenden Rektor der Technischen Universität Graz, Horst Bischof, und seine Delegation und führten strategische Gespräche. Begleitet wurden sie von dem Vizerektor für Lehre Stefan Vorbach, der Vizerektorin für Forschung Andrea Hoeglinger sowie dem Leiter des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) Jakob Calice.
Fang Shouen und Horst Bischof erklärten gemeinsam, dass die Tongji-Universität und die Technische Universität Graz in ihren Fachbereichen ähnlich aufgestellt sind und gemeinsame strategische Konzepte verfolgen. Zudem gibt es in den internationalen Kooperationsnetzwerken der beiden Universitäten viele Überschneidungen, was eine solide Basis für die Zusammenarbeit bildet. Auf dieser bestehenden Grundlage und im Rahmen der „Kooperationsstrategie 2.0 mit deutschsprachigen Ländern “der Tongji-Universität hoffen beide Seiten, die Zusammenarbeit in den Bereichen der hochqualifizierten Nachwuchsförderung, der gemeinsamen wissenschaftlichen Forschung und des kulturellen Austauschs weiter zu vertiefen und auszubauen.
Zheng Qinghua informierte die Delegation über die jüngsten wichtigen Fortschritte der Universität, darunter das Gespräch des deutschen Bundeskanzlers Scholz mit den Studierenden der Tongji-Universität sowie die Veröffentlichung des „Aktionsplans für die innovative Entwicklung von Disziplinen durch Künstliche Intelligenz (2024-2027)“ der Tongji-Universität. Beide Seiten einigten sich darauf, die traditionelle Freundschaft weiter zu festigen und zukunftsorientierte Kooperationen fortzusetzen. Dazu gehören der Ausbau des Studierendenaustauschs, die Förderung des Austauschs von Forschern und dem Verwaltungspersonal sowie die Erkundung der Möglichkeiten zur gemeinsamen Nutzung von Online-Kursen und Lehrressourcen.
Während des Besuchs führte die Delegation von Horst Bischof auch Fachgespräche mit Vertretern des Kollegs für Automobil, des Kollegs für Architektur und Stadtplanung, des Kollegs für Elektro- und Informationstechnik, des Kollegs für Maschinenbau und Energietechnik, des Instituts für Eisenbahn- und Stadtbahnverkehr, des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs sowie des International Office.
Die Vertreter der anwesenden Kollegs blickten auf die bisherigen Kooperationsergebnisse mit der Technischen Universität Graz zurück, stellten die aktuelle Entwicklung und die Highlights ihrer Kollegs vor und äußerten den starken Wunsch, die Kooperationsrichtungen zu erweitern und die Zusammenarbeit zu vertiefen. In der Sitzung stellte Jakob Calice die Förderprojekte des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) in den Bereichen nachhaltige Entwicklung, erneuerbare Energien und Klimawandel vor und lud die Forschungsteams beider Universitäten zur gemeinsamen Antragstellung ein. Lou Yongqi betonte in seiner Zusammenfassung, dass beide Seiten die gemeinsame Ausbildung von Doktoranden intensivieren sollten, um hochqualifizierte Fachkräfte mit internationalem Weitblick für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Chinas und Österreichs auszubilden.
Zudem besuchte die Delegation auf dem Siping-Campus die Lehrumgebung des Kollegs für Architektur und Stadtplanung, nahm am Unterricht der Studierenden teil und besichtigte die Ausstellung der digitalen Lehrprojekte für künstlerische Gestaltung sowie die Lehrräume und die Kreativwerkstatt des Kollegs für Design und Innovation. Auf dem Jiading-Campus besuchte die Delegation das Kolleg für Automobil, das Kolleg für Elektro- und Informationstechnik und das Institut für Eisenbahn- und Stadtbahnverkehr. Unter den ebenfalls besichtigten Spitzenlabors befanden sich das Windkanalzentrum, die Test- und Bewertungsbasis für vernetzte intelligente Fahrzeuge, das intelligente Cockpit, das Forschungszentrum für Magnetschwebebahn- Verkehrstechnik und das multifunktionale Vibrationslabor.
