Am 27. Februar haben UN-Habitat und die Tongji-Universität auf der 6. Umweltversammlung der Vereinten Nationen in Nairobi, Kenia, einen gemeinsamen Bericht zum Thema „Nachhaltige städtische Wasserversorgung im Klimawandel: Erfahrungen aus typischen Städten im südlichen Afrika und in China“ vorgestellt. Der Bericht soll Städten und Regionen in Entwicklungsländern, die sich mit Wasserversorgung und Wasserschutz befassen, wertvolle Hinweise geben und den Prozess der nachhaltigen Entwicklungsziele sowie die New Cities Agenda voranbringen.
Der gemeinsame Bericht präsentiert empirische Daten zu den Auswirkungen des Klimawandels und der raschen Urbanisierung auf die Wasserversorgung in vier Binnenstädten in der semiariden Region des südlichen Afrikas, nämlich Bulawayo (Simbabwe), Gaborone (Botswana), Lusaka (Sambia) und Windhoek (Namibia), und vergleicht diese mit einer Fallstudie aus Shanghai (China). Der Bericht zeigt, dass Faktoren wie ein verbessertes Wassernachfragemanagement, Wasserquellen auf mehreren Ebenen, technologische Innovation und Wissensaustausch unverzichtbar sind. Dabei fordert der Bericht die Länder auf, Partnerschaften mit schnell wachsenden Volkswirtschaften wie China aufzubauen.
An der Vorstellung des Berichts nahmen Vertreter von UN-Habitat, der Regierungen von Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe sowie Vertreter der Tongji-Universität teil.
Der Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und Exekutivdirektor von UN-Habitat, Maimouna Sharif, und Xu Zuxin, Mitglied der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften und Professor an der Tongji-Universität, verfassten gemeinsam das Vorwort des Berichts.
Die Studie wurde von Li Fengting, Professor an der Tongji-Universität und Mitglied der Afrikanischen Akademie der Wissenschaften, durchgeführt und bekam die Unterstützung von UN-Habitat und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen sowie vom Ministerium für Wissenschaft und Technologie, der Chinesischen Vereinigung für Wissenschaft und Technologie, dem Ministerium für Ökologie und Umwelt, der Nationalen Meteorologischen Verwaltung und dem Fonds der Wissenschafts- und Technologiekommission der Stadt Shanghai.
Während der Konferenz nahm Lü Peiming, geschäftsführender Präsident der Tongji-Universität, als Gast an der Sondersendung „One World Under One Sky“ teil, die von CGTN und dem kenianischen Fernsehsender TV47 produziert wurde. Dabei äußerte sich Herr Lü zu Fragen, wie die multilaterale Umweltzusammenarbeit gestärkt und die Entwicklungsländer auf dem Weg in eine grüne und dynamische Zukunft unterstützt werden können.