Vor kurzem veranstaltete das Internationale Institut für geistiges Eigentum Shanghai der Tongji-Universität (SICIP) gemeinsam mit den Kollegs für Rechtswissenschaft der Bologna-Universität in Italien und der Ludwig-Maximilians-Universität in Deutschland ein gemeinsames Symposium zur postgradualen internationalen Forschung im Bereich des geistigen Eigentums in China und Europa. Eine Delegation von Lehrkräften und Studenten der SICIP nahm an dem akademischen Austausch mit beiden Universitäten teil. Gleichzeitig nahm die Delegation auf Einladung der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) an der 19. WIPO-WTO-Konferenz für geistiges Eigentum teil, die am Hauptsitz der WIPO in Genf, Schweiz, stattfand, und besuchte Alumni, die bei der WIPO tätig sind.
Am 24. November fand das von der Tongji-Universität und der Bologna-Universität gemeinsam veranstaltete internationale Symposium zum geistigen Eigentum am Kolleg für Rechtswissenschaft der Bologna-Universität statt. Das Symposium behandelte rechtliche Herausforderungen im Bereich der Biowissenschaften sowie Fragen des geistigen Eigentums im digitalen und virtuellen Bereich. Dabei gaben Masterstudierende des SICIP Einblick in ihre Forschungsergebnisse im Bereich des geistigen Eigentumsrechts. Doktoranden, Masterstudierende und lokale Experten für geistiges Eigentum des Kollegs für Rechtswissenschaft der Bologna-Universität waren an den Diskussionen beteiligt.
Am 27. November veranstalteten die Tongji-Universität und die Ludwig-Maximilians-Universität gemeinsam ein internationales Symposium zur postgradualen Forschung im Bereich des geistigen Eigentums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Bei dem Symposium ging es um drei Hauptthemen, nämlich Wettbewerbsrecht, geistiges Eigentumsrecht und Datenregulierung.
Die Studierenden und Lehrkräfte beider Universitäten haben sich intensiv über die neuesten Entwicklungen im Wettbewerbsrecht, geistiges Eigentumsrecht sowie über Themen wie künstliche Intelligenz und Datenanalyse ausgetauscht. Man erhofft sich, zukünftig die Forschungskooperationen zwischen jungen Juristen aus China und Deutschland weiter zu stärken. Während des Forums besuchte die Delegation auch das Max-Planck-Institut für Wettbewerb und Innovation. Der Bibliothekar des Instituts stellte dabei ausführlich die Einrichtungen der Bibliothek sowie die umfangreiche Sammlung von Büchern und Dokumenten vor.
Auf der 19. WIPO-WTO Konferenz für geistiges Eigentum tauschten sich Lehrkräfte und Studenten von SICIP mit Spitzenexperten der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) und der Welthandelsorganisation (WTO) aus. Dabei wurde über Schnittstellen von geistigem Eigentum und Entwicklung, öffentlicher Gesundheit, öffentlicher Politik und neuen Technologien diskutiert. Dies ermöglichte einen tieferen Einblick in die aktuellen Entwicklungen im Bereich des geistigen Eigentums weltweit sowie in die neuesten Trends und Methoden in der Lehre und Forschung im Bereich des geistigen Eigentums. Praktika und Besuche am WIPO-Hauptsitz sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung international ausgerichteter Fachleute im Bereich des geistigen Eigentums des SICIP. Bisher haben sieben Studierende Praktika bei der WIPO absolviert und 30 Studierende haben den Hauptsitz der WIPO besucht. Es gibt fünf Alumni, die nun bei der WIPO arbeiten.
