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Tongji-Universität startet „Kooperationsstrategie mit Deutschland 2.0“

Datum:03-06-2022

Am 27. Mai organisierten die Tongji-Universität und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) gemeinsam die „Neue strategische Ausrichtung der deutsch-chinesischen akademischen Zusammenarbeit – Kooperationsforum zwischen der Tongji-Universität und deutschen Partnerhochschulen“ in einem Online- und Offline-Format. Die Tongji-Universität stellte ihre „Kooperationsstrategie mit Deutschland 2.0“ vor und tauschte sich mit fast 50 renommierten deutschen Partneruniversitäten und -institutionen intensiv darüber aus, wie man sich auf die gemeinsamen Prinzipien „Exzellenz, Win-Win, Exemplarität“ konzentrieren und in Zukunft eine für beide Seiten vorteilhafte und hochrangige Zusammenarbeit entwickeln kann. Dieses Forum ist eine der wichtigen Veranstaltungen zur Feier des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland und eine der wichtigen Veranstaltungen zur Feier des 115-jährigen Bestehens der Tongji-Universität.

An dem Forum nahmen der außerordentliche und bevollmächtigte chinesische Botschafter in Deutschland, Wu Ken, und Ministerberater Huang Wei, der deutsche Generalkonsul in Shanghai, Heltmann, der Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschzentrums, Sicks, und der Leiter der Projektabteilung, Birk, der Parteisekretär der Tongji-Universität, Fang Shouen, sowie Präsident Chen Jie und Vizepräsident Lou Yongqi teil. Mehr als 260 Delegierte aus China und Deutschland nahmen daran teil.

In seiner Rede sagte Botschafter Wu, dass in diesem Jahr der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland begangen wird und dass die bilateralen Beziehungen zwischen China und Deutschland in den letzten 50 Jahren eine neue Stufe erreicht haben. Die Zusammenarbeit im Hochschulbereich ist ein wichtiger Bestandteil der engen Beziehungen zwischen China und Deutschland. Die Zusammenarbeit zwischen der Tongji-Universität und vielen deutschen Universitäten hat sich zu einem der besten Beispiele für den Aufbau starker Brücken zwischen China und Deutschland durch die Förderung des humanistischen Austauschs entwickelt. Es wird erwartet, dass chinesische und deutsche Universitäten in Zukunft mehr Verantwortung übernehmen, weitere innovative Kooperationsmethoden entwickeln, gemeinsam mehr professionelle Kooperationsnetzwerke aufbauen, sich auf ihre jeweiligen starken Fachdisziplinen konzentrieren, komplementäre Vorteile und eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit entwickeln und zur gemeinsamen Weisheit der chinesischen und deutschen Universitäten bei der Suche nach Lösungen für globale Probleme beitragen.

Generalkonsul Heltmann sagte in seiner Rede, die Tongji-Universität sei nicht nur ein Fenster nach Deutschland für China, sondern auch eine Brücke nach China für Deutschland. Man freue sich sehr über die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Tongji-Universität und schätze sie als Brücke. Die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in Bildung und Forschung steht vor vielen Herausforderungen und bietet großes Entwicklungspotenzial. Das deutsche Generalkonsulat in Shanghai wird die Universitäten beider Länder bei der Vertiefung ihrer Zusammenarbeit weiterhin voll unterstützen und freut sich auf eine weitere fruchtbare Kooperation in der Zukunft.

In seiner Rede drückte Generalsekretär Sicks aus, dass die Tongji-Universität einer der wichtigsten Partner des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sei und dass die gemeinsamen Bemühungen beider Seiten eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Hochschulen in den Bereichen der Personalausbildung und der wissenschaftlichen Forschung gewährleistet hätten, die einen positiven Beitrag zur Lösung von Fragen von gemeinsamem Interesse für beide Länder darstelle. Selbst während der Epidemie wurden die Zusammenarbeit und die Aktivitäten der deutsch-chinesischen akademischen Abteilungen und ihrer Zweigstellen in geordneter Weise fortgesetzt, was die Bedeutung des gegenseitigen Verständnisses und Vertrauens für die gegenseitige Zusammenarbeit zeigt. Man hoffe, dass beide Seiten in Zukunft ihre Zusammenarbeit weiter verstärken und eine Win-Win-Situation fördern werden.

In seiner Rede dankte Sekretär Fang Shouen der chinesischen Botschaft in Deutschland, dem deutschen Generalkonsulat in Shanghai, dem Deutschen Akademischen Austauschzentrum und den deutschen Partneruniversitäten für die langjährige Betreuung, Unterstützung und Förderung der Kooperation der Tongji-Universität mit Deutschland. Er sagte, dass die Tongji-Universität seit der Gründung der Deutschen Medizinischen Hochschule Tongji durch den deutschen Arzt Paulun im Jahr 1907 mit Unterstützung der chinesischen und der deutschen Regierung sowie aller Bereiche der Gesellschaft, aus der später die Tongji-Universität hervorging, immer an der Tradition der Zusammenarbeit mit Deutschland festgehalten und eine Reihe von „ersten Modellen“ der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit im Hochschulbereich geschaffen hat, wodurch sie zu einem wichtigen Fenster und einer Brücke für Bildung, Wissenschaft und Kultur wurde. Die Tongji sei zu einem wichtigen Fenster und einer Brücke für den pädagogischen, wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen den beiden Ländern geworden. In Zukunft wird die Tongji-Universität die traditionellen Vorteile ihrer Zusammenarbeit mit Deutschland weiter ausbauen, die Inhalte der Kooperation mit Deutschland vertiefen, das Ökosystem der Zusammenarbeit mit Deutschland verbessern, das die Ausbildung von Talenten, die wissenschaftliche Forschung und den humanistischen Austausch integriert. MIt mehr „chinesisch-deutschen Lösungen“ bei der gemeinsamen Bewältigung globaler Herausforderungen solle ein Beitrag zur Förderung des menschlichen Wohlergehens geleistet werden.

Präsident Chen Jie hielt eine Grundsatzrede mit dem Titel „Auf dem Weg zu einer internationalen Universität von Weltrang: Ein Blick auf die Vision der Tongji-Universität von Internationalisierung und Zusammenarbeit mit Deutschland in einer neuen Ära“. Das neue Konzept der Internationalisierung der Hochschulbildung  erfordert einen Konsens über die Internationalisierung der Hochschulbildung auf der Grundlage der gemeinsamen Interessen der Menschheit, eine „Wettbewerbsbeziehung“ auf der Grundlage der gemeinsamen Interessen der Menschheit und der internationalen Zusammenarbeit sowie die Förderung einer kooperativen und integrativen Entwicklung der Welt und ihrer Hochschulbildung. Chen stellte den deutschen Hochschulen die Vision und die Erfolge der Universität beim Aufbau einer internationalisierten Weltklasse-Universität vor und erläuterte die neue „Kooperationsstrategie mit Deutschland 2.0“. Er sagte, dass die Internationalisierung ein wichtiger Bestandteil der Strategie der Tongji-Universität zum Aufbau einer Weltklasse-Universität sei und dass die Tongji-Universität eine solide Grundlage für eine für beide Seiten vorteilhafte und gewinnbringende internationale Zusammenarbeit geschaffen habe. Die Tongji-Universität wird dem Grundprinzip „kleine Kernbereiche, große Peripherie und hohes Niveau“ folgen, die Ressourcen der Universität für Deutschland vollständig integrieren, ein neues Ökosystem für die Zusammenarbeit der Tongji-Universität mit Deutschland aufbauen, das sich durch „ein Dach, drei Säulen, zwei harte und eine weiche, drei in einem“ auszeichnet, und neue Kooperationsmodelle mit deutschen Universitäten erkunden. Die Universität wird neue Formen der Zusammenarbeit mit deutschen Hochschulen erkunden, neue Kooperationsergebnisse erarbeiten und zur Schaffung eines weiteren Modells der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit im Hochschulbereich beitragen.

Gemäß „der Kooperationsstrategie mit Deutschland 2.0“ der Tongji-Universität bezieht sich das „eine Dach“ auf die deutsch-chinesische akademische Abteilung, die für die Integration aller Arten von Ressourcen für die Zusammenarbeit mit Deutschland und die Durchführung der Zusammenarbeit mit Deutschland in integrierter Weise verantwortlich ist. Die „drei Säulen“ beziehen sich auf die deutsch-chinesische Zusammenarbeit bei der Heranbildung von Spitzeningenieuren, die wissenschaftlich-pädagogische Zusammenarbeit bei der Heranbildung von Master- und Doktoranden und das geisteswissenschaftliche Forschungs- und Think-Tank-Cluster. Die „zwei harten“ beziehen sich auf die Chinesisch-Deutsche Doktorandenschule und das Chinesisch-Deutsche Gemeinsame Forschungszentrum (Tongji-Universität), die sich auf Wissenschaft und Technologie konzentrieren, während die „eine weiche“ sich auf das Deutsche und Europäische Forschungsinstitut bezieht, das mit einem Schwerpunkt auf Geistes- und Sozialwissenschaften entwickelt wird.

Die Tongji-Universität hat die erste deutsch-chinesische Doktorandenschule in China eingerichtet, um einen innovativen Mechanismus für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Ausbildung von Doktoranden und der gemeinsamen Förderung hochqualifizierter Talente mit globaler Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen. Das kürzlich vom Bildungsministerium genehmigte Chinesisch-Deutsche Gemeinsame Forschungszentrum (Tongji-Universität) ist eine internationale Forschungskooperationsplattform für die interdisziplinäre deutsch-chinesische Zusammenarbeit. Die Gemeinsame Forschungsstelle wird sich auf die gemeinsamen Bedürfnisse der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Chinas und Deutschlands konzentrieren und wechselseitige Forschungsarbeiten zu den beiden Hauptthemen intelligente Technologie und umweltfreundliche Entwicklung durchführen, wobei die internationale Forschungszusammenarbeit organisch mit der Ausbildung von Talenten verbunden wird. Die Gemeinsame Forschungsstelle wird auf innovative Weise ein System der „doppelten akademischen Leitung“ einführen und die Bildung einer Reihe von kooperativen Forschungsteams unterstützen, die von chinesischen und ausländischen Lehrstühlen in Zusammenarbeit mit einer Reihe von vorteilhaften Disziplinen geleitet werden und auf drei Ebenen forschen: „Lehrstuhlinhaber, Assistenzforscher (Co-PI) und Postdoktorand, Studenten“ auf drei Ebenen.

Bei dem Treffen unterzeichneten Präsident Chen Jie und Generalsekretär Sicks im Namen der Tongji-Universität bzw. des DAAD die dritte „Kooperationsvereinbarung zwischen der Tongji-Universität und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)“. Die Tongji-Universität und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) gründeten 2012 gemeinsam die Deutsch-Chinesische Abteilung, in der die Deutsch-Chinesische Hochschule, die Deutsch-Chinesische Ingenieurschule und die Hochschule für Berufsbildung und Technik unter einem Dach vereint sind, um die Zusammenarbeit zu stärken; die Vereinbarung wurde 2017 erneuert. Nach zehn Jahren der Entwicklung hat die Tongji-Universität in einer Reihe von Einrichtungen und Projekten in Zusammenarbeit mit Deutschland unter dem „einen Dach“ der Chinesisch-Deutschen Schule hervorragende Ergebnisse erzielt. Das Deutsch-Chinesische Hochschulreferat und die in seinem Rahmen stattfindenden Kooperationen gelten als Leuchtturm der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Bildung und wurden in wichtige Dokumente beider Länder aufgenommen, wie z.B. in den Aktionsplan zur deutsch-chinesischen Zusammenarbeit: Innovation gemeinsam gestalten und die China-Strategie 2015-2020.

Anschließend hielt Vizepräsident Lou Yongqi einen Vortrag zum Thema „Organische Integration internationaler Forschungskooperationen und internationale Hochbegabtenförderung“, in dem er die konkreten Ideen des Chinesisch-Deutschen Gemeinsamen Forschungszentrums (Tongji-Universität) und der Chinesisch-Deutschen Doktorandenschule für die Förderung von Hochbegabten durch die Integration von Wissenschaft und Bildung vorstellte und Kooperationsinitiativen an deutsche Universitäten und Institutionen sandte.

Nach der Plenarsitzung des Forums konzentrierten sich die Tongji-Universität und die deutschen Partneruniversitäten auf die „Organische Kombination von internationaler Forschungskooperation und internationaler Hochbegabtenausbildung“, das „Chinesisch-Deutsche Umweltzentrum“, das „Chinesisch-Deutsche Gemeinsame Forschungs- und Entwicklungszentrum für nachhaltige Städte“ und die „Chinesisch-Deutsche Zusammenarbeit in der angewandten Forschung“. Die Vertreter beider Seiten erörterten eingehend die konkrete Umsetzung verschiedener Kooperationen im neuen Kooperationsrahmen der Tongji-Universität mit Deutschland und erzielten zahlreiche Übereinstimmungen.