Am 29. Mai 2019 trafen sich Fang Shouen, der Parteisekretär der Universität, und der Vize-Parteisekretär Wu Guangming mit der deutschen Vorsitzenden des chinesisch-deutschen Dialogforums Frau Annette Schavan. Frau Schavan ist die ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung sowie der Ehrendoktorin der Tongii-Universität. Fang Shouen begrüßte Frau Schavan herzlich und stellte ihr die jüngste Entwicklung der Tongji-Universität in der Zusammenarbeit mit Deutschland vor, wobei er ihr für ihren großen Beitrag zur Förderung der Zusammenarbeit dankte. Frau Schavan äußerte sich zur jüngsten Entwicklung der Tongji-Universität in der Zusammenarbeit mit Deutschland und sagte, dass sie hoffe, im Rahmen des chinesisch-deutschen Dialogforums weiterhin mit der Tongji-Universität zusammenzuarbeiten. Vertreter des International Office und des Deutschland-Forschungszentrums nahmen an dem Treffen teil.

Fang Shouen, Parteisekretär der Universität (zweiter von rechts), Wu Guangming, der Vize-Parteisekretär der Universität (zweiter von links) beim Treffen mit Frau Schavan (in der Mitte). Yu Xuemei, Direktorin des International Office der Tongji-Uiversität (ganz rechts), und Zheng Chunrong, Direktor des Deutschland-Forschungszentrums der Tongji-Universität (ganz links), nahmen an dem Treffen teil.
Nach dem Treffen begab sich Frau Schavan in den Konferenzraum 1012 des chinesisch-deutschen Gebäudes und berichtete über die jüngsten Entwicklungen der chinesisch-deutschen Beziehungen. Der Bericht wurde von Thomas Willems, dem deutschen Vizedirektor des Chinesischen-Deutschen Hochschulkollegs der Tongji-Universität eingeleitet.

Annette Schavan berichtete über die jüngste Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen
Frau Schavan wies in dem Bericht darauf hin, dass dieTongji-Universität in den vergangenen Jahren in der Zusammenarbeit mit Deutschland fruchtbare Ergebnisse erzielt habe und ein wichtiger Bestandteil des chinesisch-deutschen Austauschs geworden sei. Die zunehmende Anzahl von instabilen Faktoren in der heutigen Entwicklung stelle die bestehende Ordnung vor Herausforderungen. In dieser Situation gewinne die deutsch-chinesische strategische Parterschaft an Bedeutung, insbesondere die Kontinuität des Dialogmechanismus zwischen den beiden Ländern sei für die Aufrecherhaltung und den Ausbau der bilateralen Beziehungen von entscheidender Bedeutung. Sie betonte, dass die Zusammenarbeit in der Wissenschaft und Bildung, die Kooperation zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen sowie der Dialogsmechanismus die drei Haupttreiber der deutsch-chinesischen Partnerschaft sind. Frau Schavan gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Tongji-Universität als eine der wichtigen Stellen in der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit eine wichtigere Rolle in bilateralen Dialogmechanismen wie etwa dem „chinesisch-deutschen Dialogforum“ spielen werde. Am Ende des Berichts führte Frau Schavan eine intensive Diskussion mit den anwesenden Lehrenden und Studierenden zu Themen wie Bevölkerungsalterung, Digitalisierung, technischem Wandel und sozialem, kulturellem Wandel sowie zum Aufbau von China-Kompetenz in Deutschland.

Frau Schavan berichtet

Thomas Willems, deutscher Vizedirektor des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs der Tongji-Universität machte Ausführungen zum Thema „Der Aubau von China-Kompetenz der deutschen Studierenden“
Anschließend stellte Herr Willems, deutscher Vizedirektor des Chinesischen-Deutschen Hochschulkollegs der Tongji-Unviersität, den aktuellen Stand von „China-Kompetenz“ in Deutschland vor. Er betonte, dass man in Deutschland dem Aufbau von „chineischer Kompetenz“ weithin mehr Aufmerksamkeit schenken werde, eine besondere Rolle komme dabei dem Bereich der Bildung zu. Am Beispiel des Lehrplans des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs ging Willems auf die aktuellen Entwicklungen bezüglich der China-Kompetenz deutscher Studierender an der Tongji ein.

Die Vertreter der Forschungsgruppe “China und Deutschland gemeinsam: Energiepolitik vor dem Hintergrund des Klimawandels” während ihres Vortrags. Von links: Fan Yiyang und Ni Xiaoshan, Doktorandinnen vom Deutschland-Forschungszentrum der Tongji-Universität, Lovis Leonardo Pape, deutscher Austauschstudent von dem Kolleg für Jura der Tongji-Universität.
Fan Yiyang und Ni Xiaoshan, zwei Doktorandinnen vom Deutschland-Forschungszentrum (DFZ) der Tongji-Universität und Lovis Leonardo Pape, deutscher Austauschstudent von dem Kolleg für Jura der Tongji-Universität lieferten als Vertreter der Forschungsgruppe “China und Deutschland gemeinsam: Energiepolitik vor dem Hintergrund des Klimawandels” einen kurzen Bericht über die Ergebnisse ihrer Forschung. Dieses Forschungsprojekt wurde von Master-Studenten und Doktoranden von DFZ und deutschen Studenten der Tongji-Universität zusammen durchgeführt. Innerhalb der zweiwöchigen Forschungszeit gelang es den acht Mitgliedern, ihr Thema auszuwählen, die Forschung durchzuführen und die Ergebnisse zusammenzufassen. Die Forschungsgruppe stellte fest, dass China und Deutschland nicht nur ihre Energiestruktur und Nutzungseffizienz auf politischer und technischer Ebene weiter verbessern müssen, sondern dass die jungen Leute der beiden Länder mithilfe verschiedener Austauschplattformen wie DFZ fruchtbare Interaktion und innovative Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Akademie und Praxis durchführen sollten, um das gegenseitige Verständnis zu vertiefen, gegenseitiges Vertrauen zu stärken und gemeinsam die Probleme und Herausforderungen zu bewältigen.

Hu Chunchun, stellvertretender Direktor des Zentrums für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch der Tongji-Universität, stellte das Buch “China-Kompetenz in Deutschland und Deutschland-Kompetenz in China” vor.
Schließlich stellte Hu Chunchun, stellvertretender Direktor des Zentrums für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch der Tongji-Universität(CDGKA), das vom CDGKA herausgegebene Buch “China-Kompetenz in Deutschland und Deutschland-Kompetenz in China” vor. Seit seiner Gründung im Mai 2017 konzentrierte sich das CDGKA auf den Austausch zwischen beiden Ländern in den fünf Bereichen, nämlich Bildung, Kultur, Jugend, Medien und Sport. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hatte im Jahr 2015 auf die Bedeutung von "China-Kompetenz in Deutschland" im Rahmen der "China-Strategie" hingewiesen. Als Reaktion darauf veranstaltete das CDGKA im Dezember 2017 ein internationales Seminar über "China-Kompetenz in Deutschland und Deutschland-Kompetenz in China”, um zu versuchen, eine umfassende Untersuchung der nationalen Kapazitäten der beiden Länder unter den doppelten Aspekten des Wissens und des Handelns durchzuführen. Die im Mai vom Verlag für Sozialwissenschaften (Englisch: social sciences academic press, SSAP) veröffentlichte Publikation ist das weltweit erste Buch, das sich auf "China-Kompetenz" und "Deutschland-Kompetenz" konzentriert. Die deutsche Version soll in diesem Jahr vom Springer-Verlag in Deutschland veröffentlicht werden.

Deckblatt der chinesischen Version von “China-Kompetenz in Deutschland und Deutschland-Kompetenz in China”
Die Veranstaltung wurde vom CDGKA und DFZ ausgerichtet und vom Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg und Shanghai Overseas Returned Scholars Association unterstützt. Anwesend waren mehr als 30 Experten, Gelehrte, Lehrer und Studierende.

Frau Schavan kommuniziert mit deutschen Studenten an der Tongji-Universität