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Tongji Aktuell

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An der Tongji gedenkt man Bei Yuming, Honorarprofessor der Tongji-Universität

Datum:17-05-2019

Am 16. Mai verstarb Bei Yuming, ein weltbekannter chinesischer Architekturmeister und Honorarprofessor der Tongji-Universität, im Alter von 102 Jahren. Als Li Zhenyu, Dekan des Kollegs für Architektur und Stadtplanung der Tongji-Universität, die Nachricht von seinem Tod hörte, war er sehr traurig und suchte die alten Fotos von Herrn Beis Vortrag an der Tongji-Universität in den 1980er Jahren heraus. Er sagte: „Als Honorarprofessor war Herr Bei für die Entwicklung des Kollegs für Architektur und Stadtplanung der Tongji-Universität von großer Bedeutung. Er hat die internationale Bildungszusammenarbeit der Tongji-Universität gefördert und ein Vorbild für das Architekturkonzept ‚Chinesisch und modern’ abgegeben. An der Tongjiwird man ihn vermissen.“

Die wertvollen alten Fotos sind Zeugen der Kontakte zwischen Bei Yumingund der Tongji-Universität.

Herr Bei kümmerte sich sehr um die Förderung des Faches Architektur in China. Am 25. April 1981 besuchte er die Tongji-Universität und führte einen akademischen Austausch mit Lehrern und Studenten im Fach der Architektur. Zu dieser Zeit war Li Zhenyu noch kein Student der Tongji-Universität. Nach seinem Wechselan die Tongji, hörte er oft von diesem Austausch.

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Am 24. Oktober 1985 veranstaltete die Tongji-Universität im 129-Saal eine große Zeremonie zur Verleihung von Urkunde des Honorarprofessors an Herrn Bei. Das war der erste Titel des Honorarprofessors, den Herr Bei in China annahm.

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Am selben Tag hielt Herr Bei einen Vortrag mit dem Titel „Über Werke und Ideen in den letzten Jahren“. Er sagte, dass Chen Congzhou und Feng Jizhong von der Tongji-Universität seine guten Freunde seien. Wenn er in Shanghai sei, dann besuche er die Tongji-Universität. Er freue sich, den Titel des Honorarprofessors der Tongji-Universität zu erhalten und werde Beiträge zu der Entwicklung der Freundschaft zwischen den Völkern in China und in den USA und zum akademischen Austausch im Bereich der Architektur leisten. Er wünsche, dass Chinas Bauindustrie sich entwickeleund hoffe, dass Chinas Architektur chinesische Merkmale beibehalte, wenn sie ausländische Technologien aufnehme. „Die Wurzel soll nicht verloren gehen“, meinte er.

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Herr Bei (links) bereitete Lichtbilder füreinen Vortrag vor

Herr Bei erwähnte auch in seinem Vortrag, dass sein Architekturkonzept drei große Herausforderungen umfasse. Die erste Herausforderung sei, wie man Gebäude gut und zugleich billig bauen könne. Die zweite, wie die moderne Engineering-Technologie beim Bau der Gebäude einzusetzen sei. Und die dritte: Wie lassen sich Gebäude in die Politik, Wirtschaft und Kultur der Nation einordnen.

Im September 1986 verlieh die Tongji-Universität mit Genehmigung des Ausschusses für akademische Grade des Staatsrates Herrn Bei die Ehrendoktorwürde.

Als Dai Fudong, Luo Xiaowei, Architekturexperten der Tongji-Universität, sich zum Austausch in den USA befanden, besuchten sie Herrn Bei. Sie profitierten vom Gespräch mit Herrn Bei. Professor Luo Xiaowei, Professor Zhao Xiuheng u.a. leiteten die Veröffentlichung einer Reihe von Diapositiven von „Fragrant Hill Hotel“ und „Bei Yumings architektonische Werke“. Sie hatten zu dieser Zeit einen erheblichen Einfluss .

Besonders erwähnenswert ist die Freundschaft zwischen Herrn Bei und Herrn Chen Congzhou. Die beiden trafen sich Ende der 1970er Jahre und wurden enge Vertraute. Chen Congzhou begleitete Bei beim Besuch in Hangzhou, Yangzhou, Suzhou usw. Sie besuchten zusammen Landhäuser, Gärten und Opernaufführungen. Als Herr Bei das Fragrant Hill Hotel in Beijing entwarf, lud er Herrn Chen Congzhou zum Entwurf der Parkanlagedes Hotels ein. Nach der Gründung des Hotels lud Herr Bei Herrn Chen als ersten Gast des Hotels ein. 1985 wurde Chen Congzhou zum Berater von Herrn Beis Architekturbüro in den USA ernannt. Im Jahr 2000 verstarb Herr Chen Congzhou. Danach machte Herr Bei den Vorschlag, den „Chen-Congzhou-Education Fund“ vom Kolleg für Architektur und Stadtplanung der Tongji-Universität zu gründen, um Herrn Chen Congzhou zu gedenken.

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Herr Bei Yuming (in der Mitte), Herr Chen Congzhou (links) und Herr Feng Jizhong (rechts)

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Herr Bei Yuming (links) und Herr Chen Congzhou (rechts) im Fragrant Hill Hotel

Im Januar 1992, war Herr Chen schwer krank im Krankenhaus. Nachdem die Tongji-Universität mit einem Fax Herrn Bei darüber informiert hatte, schickte Herr Bei sofort eine Antwort an die Tongji-Universität und das Ruijin-Krankenhaus zurück. Er schrieb, „Schockiert von der Nachricht über die Krankheit vom Herrn Chen fühle ich mich sehr besorgt. Wir sind miteinander gut befreundet. Er hat sich unermüdlich um die Verbreitung der chinesischen Kultur bemüht, damit die Autorität des chinesischen Gartens auf der Welt anerkannt wird. Ich hoffe, dass die Tongji-Unviersität und das Krankenhaus versuchen ihn zu retten und mich über seinen Zustand informieren . Ich werde mein Bestes tun zu helfen, wenn es Probleme bei der Technik oder den Medikamenten gibt.“

Im Jahr 1999 war Herr Chen Congzhou wegen einer schweren Krankheit bereits seit langer Zeit bettlägerig. Herr Bei dachte immer an ihn. Am 7. September des Jahres flog er direkt von den USA nach Shanghai. Nach seiner Ankunft begab er sich unverzüglich zum Tongji New Village. Am selben Tag saßen sich die zwei Meister für eine lange Zeit gegenüber. Dies warihr letztes Treffen.

Im Jahr 2003 schrieb Herr Bei im Vorwort zu „Chen Congzhous Biographie“: Mit Cong Zhou trafen wir uns erst in den 70er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Congzhou sprach über Gärten, Architektur, Pingtan, Kun-Oper. Davon habe ich viel gelernt. Ich freue mich sehr, ihn als Vertrauten zu haben. In den 70er Jahren empfahl ich ihm, beim Bau von Mingxuan in New York zu helfen. Später lud ich Congzhou ein,alsBerater derGartenarchitekturdes Fragrant Hill Hotelszu wirken. Seit vielen Jahren lebe ich im Ausland. Dabei pflegten wir immer geistigen Kontakt miteinander. Mehrmals begleitete er mich bei Besuchen in Suzhou. Wir unterhielten uns mit Literaten über die Sehnsucht nach Heimat. Daran erinnere ich mich heute noch. Zu dieser Zeit bin ich zum Entwurf des Suzhou-Museums in meiner Heimatstadt eingeladen worden. Leider ist Congzhou von uns gegangen,mir fehlt der geistigeAustausch mit ihm.

https://news.tongji.edu.cn/info/1002/69734.htm