In der letzten Zeit hielt Professor Roberto Antonelli, Vizepräsident der Accademia dei Lincei von Italien und Experte für das Europäische Mittelalter sowie dieRenaissance, an der Tongji-Universität eine Reihe von wissenschaftlichen Vorträgen, die nachmittags am 19. und 21. März stattfanden.
Antonelli warf einen Blick auf die Entwicklungsgeschichte der europäischen Intellektuellen. Durch die Interpretation der Werke von Dante und Petrarca wurdenunterschiedliche Einstellungen der Intellektuellen konkretdiskutiert.Darüber hinaus wurden die daraus abgeleiteten unterschiedlichen interaktiven Beziehungen zwischen den Intellektuellen und der Gesellschaft erklärt. Im Vortrag Die Europäische Literatur: Gestern, Heute und Morgen stellte Antonelli eine sinnvolle Frage über das populäre Konzept der „europäischen Literatur”, nämlich in welchem Sinne und in welchem Umfang kann über die „europäische Literatur” diskutiert werden, wenn die Texte nicht nur in einer Sprache verfasst werden. Antonelli fasste zwei verschiedene Ansichten in der Geschichte der europäischen Zivilisation zusammen, nämlich die Ansichten, die Curtius, Eliot und Auerbach bezüglichder Einheit sowie die Ansichten, die François Guizot und Machiavelli bezüglich der Verschiedenheit entwickelt hatten. Antonelli zeigte auf, dass das alte und das moderne Zeitalter sowie Tradition und Innovation ineinander integriert werden können und erläutertedas am Beispiel von HomersOdyssey, Dantes Divina CommediaundUlysses von Joyce. Schließlich wies Antonelli klar darauf hin, dass die Zukunft der „europäischen Literatur”eine neue Synthese der europäischen Literatur und Kultursei. Dies fordere uns dazu auf, uns selbst zu befähigen, unauslöschbare Dinge erneut einzustufen und zu schildern.
Nach dem Vortrag beantwortete Antonelli die Fragen von anwesenden Dozenten und Studenten.
https://news.tongji.edu.cn/info/1003/69031.htm
