Bundesforschungsministerin Schavan besucht Tongji-Universität
Datum:18-04-2008
Bundesforschungsministerin Annette Schavan besuchte heute in Begleitung vom chinesischen Forschungsminister Wan Gang die Tongji-Universität, die im letzten Jahr ihre Hundertjahrfeier erlebt hat.
Herr Prof. Dr. Pei Gang, Präsident der Tongji-Universität, begrüßte Frau Schavan und ihre Delegation herzlich. Beim Empfangsgespräch unterstrich sowohl Pei als auch Schavan die langjährige traditionelle Zusammenarbeit zwischen der Tongji-Universität und Deutschland, und beide erklärten sich bereit, diese Zusammenarbeit in der Zukunft fortzuführen und zu verstärken.
Anschließend nahm Schavan am Siemens Day an der Tongji-Universität teil, wo in Anwesenheit von weiteren chinesischen und deutschen hochrangigen Vertretern eine Kooperationsrahmenvereinbarung zwischen der Tongji-Universität und der Siemens AG unterzeichnet wurde. Aufgrund dieser Rahmenvereinbarung mit einer Laufzeit von 5 Jahren unterstützt die Siemens AG mit ein paar Mio. RMB im Jahr die Lehre und Forschung der Tongji-Universität. Zugleich wurde ein gemeinsames Wissenszentrum, Centre of Knowledge Interchange (CKI), eröffnet.
Nach Besichtigung eines Hydrogen-Brennstoffzelle-Autos, das auch zu den 20 bei Olympischen Spielen in Beijing exemplarisch in Verkehr zu setzenden Brennstoffzelle-Autos gehört, und einer Ausstellung zu der Uni-Initiative „energiesparender Campus“, die landesweit zu Modellprojekten zählt, kam Schavan zum Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK). Dort erwarteten sie Professoren vom CDHK und der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW). Schavan zeigte sich zufrieden mit den bisher erzielten Erfolgen der beiden vorbildlichen chinesisch-deutschen Kooperationsprojekte im Hochschulbildungsbereich und bekundete den Willen ihres Ministeriums zur weiteren Unterstützung dieser noch zu erweiternden Kooperationsprojekte.
Anschließend hielt Schavan vor Professoren und Studenten einen Vortrag zum Thema „Die Verantwortung von Eliten im internationalen Kontext“. Zum Abschluss wurde in Anwesenheit der Ministerin Schavan und des Ministers Wan eine Absichtserklärung zur Fusion von CDHK und CDHAW unterzeichnet.
Die Bundesforschungsministerin war zuvor in Beijing gewesen. Anlass ihrer fünftägigen China-Reise ist das 30-jährige Bestehen des chinesisch-deutschen Abkommens über wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit (WTZ).